Nachname Wernike - Bedeutung und Herkunft
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Wernike: Was bedeutet der Familienname Wernike?
Der Nachname Wernike wird seit mehreren Generationen im deutschsprachigen Raum verwendet und hat keine einheitlich genaue Bedeutung. In der Regel leitet er sich je nach Region und Sprache aber vom althochdeutschen Wort "wern" ab, das so viel bedeutet wie "Genießen", "Fluss" oder "Lachen". Da der Name im frühen Mittelalter entstand, können wir davon ausgehen, dass er seinerzeit vom Ort Wernike herrührte, bei dem es sich wiederum um einen Teil eines Flusses oder Gebirgsflusses handelte, wo man Wasser fand, um seinen Durst zu löschen und sich zu erfrischen.
Eine andere Deutung des Nachtnamens ist, dass er ein aberländischer Name ist, der möglicherweise von der Stadt Wernikoda oder dem Wistren (mähr. černý vrch) im böhmischen Gebiet in der Nähe des Flusses Wisternitz herrührt.
Der Name Wernike kommt heute noch in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den USA und Skandinavien vor. In vielen Familien gibt es verschiedene Schreibweisen des Namens, und manche tragen auch nur eine Variante.
Grundsätzlich ist klar, dass der Nachname Wernike eine Verbindung zu Wasser oder Flüssen evoziert, und es gibt viele Möglichkeiten, den Namen zu interpretieren.
Herkunftsanalyse bestellenWernike: Woher kommt der Name Wernike?
Der Nachname Wernike ist eine etymologische Entlehnung des weiblichen Vornamens "Werinica". Der Name stammt wahrscheinlich aus dem niederdeutschen Sprachraum und ist mit einer der ältesten Siedlungen bekannt, die im 11. Jahrhundert im Umkreis von Schwerin gegründet wurde. Der Name wurde zuerst im Jahr 1241 in den Siedlungsakten erwähnt und entwickelte sich im Lauf der Jahrhunderte weiter.
Der Name Wernike wurde auch in Polen, dem heutigen Deutschland, Dänemark, Schweden und den Niederlanden verbreitet und ist heute in vielen Teilen Europa, Nordamerika und Südamerika zu finden. In der heutigen Zeit ist der Name auch in Australien und Neuseeland weit verbreitet.
Es gibt einige regional sehr unterschiedliche Variationen des Namens, z.B. Wernik, Wernyk, Wernicke, Werning, Wernicke, Werninger und zahlreiche andere. Wernike wird sowohl als Vorname als auch als Nachname verwendet, obwohl es weniger als 3000 Menschen gibt, die das nominelle Wernike als Nachnamen tragen.
Varianten des Nachnamens Wernike
Der Nachname „Wernike“ hat seinen Ursprung in Deutschland. Er ist in seiner etymologischen Herkunft ein Ort- oder auch Gebietsname; ähnlich wie einige andere Nachnamen, darunter „Bach“ oder „Pohl“. Der Name „Wernike“ bezieht sich ursprünglich auf das alte deutsche Wort „werneke“ oder „wernekke“, was soviel bedeutet wie „Ansiedlung an einem Ort, der zu einem Ort oder Gebiet gehört“.
Der Ursprung des Nachnamens ist also verwindungsgeschichtlich gesehen ein geografisches Herkunftsmerkmal. Je nach konkretem Herkunftsort können unterschiedliche Varianten des Nachnamens entstehen. Dazu gehören beispielsweise:
- Wernke
- Wernicke
- Wernigke
- Wernige
- Wernick
- Wernike
- Wernikey
- Werniki
- Wernisky
Eine weitere Variante ist eine langform des Begriffes: Werningk, was aus dem alten deutschen Wort „werningke“ abgeleitet ist, welches ebenfalls eine „behausete Ansiedlung“ bedeutet.
Weiterhin gibt es auch verkleinerte Versionen des Nachnamens:
- Wernck
- Wernic
- Wernik
- Wernicki
- Wérnicke
In anderen Sprachen kann man zudem sehr ähnliche Versionen des Nachnamens finden. In Polen und Dänemark zum Beispiel werden ungefähr ähnliche Variationen des Nachnamens verwendet, wie:
- Wernicki *Polnisch
- Verning *Dänisch
Es gibt weiterhin auch einige wenige andere Abwandlungen des Nachnamens „Wernike“, die man weniger häufig antrifft, aber ich denen man ebenfalls auf interessante und teilweise auch ältere Versionen des Nachnamens stößt:
- Wernicke
- Wehrnick
- Wernig
- Werniger
- Wernickes
Auch wenn das Interesse an anderen Schreibweisen und Varianten gewachsen ist, ist der Nachname „Wernike“ ein in Deutschland nicht weit verbreiteter Name, der hauptsächlich im hohen Norden Deutschlands zu finden ist.
Berühmte Personen mit dem Namen Wernike
Der bekannteste Träger des Familiennamens Wernike ist zweifelsohne Wilhelm Wernicke. Er war ein deutscher Neurologe und Psychiatriepionier und ist vor allem für seine Beiträge zur Klinischen Neuropsychologie bekannt. Er hat auch die Wernicke-Aphasie, eine Art neurologische Sprachstörung, in der das Sprachverständnis gestört wird, mitentwickelt. Sein Sohn, Adolf Wernicke, war ein deutscher Geograf und Ökologe und der Gründungsdirektor des Leibniz-Instituts für Ökosystemforschung in Berlin und ehemaliger Präsident des Deutschen Naturschutzrings. Daniel Wernike war ein deutscher Orthopäde und Professor an der Universität Bonn. Er wurde auch zum Ehrenmitglied der American Orthopaedic Association ernannt. Der Politiker Hartmut Wernicke war im Jahr 2009 stellvertretender Ministerpräsident des Freistaates Sachsen. Er war auch als Finanzminister für die CDU-Fraktion tätig. Weiterhin ist der Jahrgang Konrektor Bernhard Wernicke an der Pfalzgraf-Ludwig-Schule in Haslangem erwähnenswert. Der chemische Ingenieur Wilhelm Carl Wernicke war Editor des „Brockhaus Encyclopedia” und Mitglied des Leibniz-Instituts für Wissenschaft und Technik. Der Militärbeamte Oskar Wernicke, der im Jahr 1911 den ersten Militärball in Potsdam organisiert hat, ist ebenso hervorzuheben. Desweiteren ist Carl Wernicke, ein deutscher Blasinstrumentenmacher, der Instrumente für die Berliner Philharmoniker herstellte, zu erwähnen. Eine sehr aktive Person mit dem Nachnamen Wernicke ist Dr. Reinhard Wernicke, der in seiner schon langen Karriere diverse Firmen und Positionen besetzte und verschiedene Auszeichnungen und Ehrungen erhielt. Es gibt noch viele weitere Personen mit dem letzten Namen Wernicke, so zum Beispiel Karl Wernicke, der ein deutscher Mathematikprofessor an der Universität Tübingen ist, oder Wilhelmine Wernicke, die eine deutsche Finanzexpertin ist.