Nachname Seebauer - Bedeutung und Herkunft
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Seebauer: Was bedeutet der Familienname Seebauer?
Der Nachname Seebauer (auch spalteter Fischkutter genannt) ist ein sehr alteingesessener deutscher Familienname, der bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgt werden kann. Er leitet sich vom althochdeutschen Wort "seo" ab, das "See" bedeutet, und wurde ursprünglich insbesondere von Menschen benutzt, die sich als Bootseigner oder Seeleute betätigten.
Zu jener Zeit arbeiteten Seebauern als Fischkutterschiffer auf Binnenseen und Strömen. Sie waren nicht nur für die Befischung des Gewässers verantwortlich, sondern sorgten zudem dafür, dass die Fische in ausreichender Menge gefangen wurden. Damit konnte der Lebensunterhalt der Fischerfamilien sichergestellt werden, die von frischem Fisch abhingen.
In der Frühen Neuzeit steigerte sich die Beschäftigung von Seebauern noch, da sie nun auch als Matrosen auf größeren Schiffen eingesetzt wurden, um den Fischfang in die offene See zu verlagern. Im 19. Jahrhundert erlebte die Fischerei eine Blütezeit, und Seebauern waren stets stark vertreten.
Auch heute noch gibt es Seebauern, die sich vor allem in Küstengemeinden besonders hauptsächlich mit dem Fang von Fisch, Krabben und Muscheln befassen. Sie sind jedoch nicht mehr so wichtig wie früher, und man findet den Namen Seebauer noch hauptsächlich als Familiennamen, wenn auch nicht mehr im Zusammenhang mit Fischfang.
Herkunftsanalyse bestellenSeebauer: Woher kommt der Name Seebauer?
Der Nachname Seebauer ist abstammungsbedingt ein deutscher Name und ist als Ursprung auf einen ursprünglich dienstleistenden Beruf oder Stand zurückzuführen.
Das Wort 'Seebauer' stammt aus dem Althochdeutschen und ist in den verschiedenen Dialekten als Simsebau, Seebauer, Seebeger, Seebeig oder Seebeiger zu finden. Dabei ist 'See' der althochdeutsche Begriff für Gewässer und 'bauen' der Begriff für bauen.
Der Seebauer war somit in erster Linie ein Tiefbaumeister oder Tiefbauer, der schiffbare Wasserwege anlegte.
Heutzutage ist der Nachname Seebauer in Deutschland und weit zerstreut in Europa verbreitet. So z.B. in Polen, Österreich, der Tschechischen Republik sowie vor allem in der Schweiz. Mit seinen Ablegern Seebäck, Seebeich oder Seeberg hat er auch in Nordamerika und Südamerika, insbesondere in Argentinien, Verbreitung gefunden.
Auch in Asien ist der Name Seebauer überall zu finden. So ist er vor allem in Indien, China und Thailand heimisch. Der Name trat als Seeburger auf, als Seehofer oder Seehoferin und auch als Seebacker.
Trotz der weit verbreiteten Herkunft des Nachnamens Seebauer, ist noch keine aussagekräftige Etymologie gefunden worden, die zutreffend die Bedeutung und Herkunft dieses häufigen Familienstammbaumes erklärt.
Varianten des Nachnamens Seebauer
Der Nachname Seebauer kann auf viele verschiedene Arten geschrieben werden und hat sehr viele Variationen. Einige der häufigsten Varianten sind See-Bauer, See-Böwer, See-Bäur, See-Bahr, Seebaur, See-Baur, See-Baar, See-Bohrer, See-Boer und See-Boar.
Der Ursprung des Nachnamens Seebauer ist altdeutsch und bedeutet am See Bauer oder Fischer. Seebauer ist ein topografischer Name, der auf eine Person oder eine Familie in der Nähe eines Sees hinweist. Heutzutage ist es sehr verbreitet, dass dieser Name in verschiedenen Varianten in Europa und den USA mit unterschiedlichen Schreibweisen vorkommt.
Eine andere Variante des Nachnamens Seebauer hat sich in den letzten Jahren als Seehuber entwickelt. In Österreich ist Seehuber ein gebräuchlicher Nachname.
In anderen Ländern ist der Name oft als Seeberger, Seebörger oder Seebörg geschrieben. Diese Variante des Ursprungsnamens Seebauer stammt aus Deutschland und hat die gleiche Bedeutung.
In vielen Ländern, darunter auch in den USA, kommen auch die Varianten Seeburg und Seeburgher vor. In Dänemark ist der Nachname hauptsächlich als Seeböhmer geschrieben.
Der Nachname Seebauer wird auch in vielen anderen Ländern mit verschiedenen Schreibweisen vorhanden sein. In den Niederlanden und Belgien kommt in der Regel die Schreibweise Seijbouwer vor. In Schweden ist eine weitere Variante, Sjöbäck, verbreitet.
Es gibt unzählige Variationen und Schreibweisen des Nachnamens Seebauer. Die wahrscheinlichste Schreibweise des Namens hängt davon ab, welches Land oder Region betrachtet wird. So kann ein Name in Ländern wie Deutschland geschrieben werden, aber in anderen Ländern möglicherweise eine völlig andere Schreibweise haben.
Berühmte Personen mit dem Namen Seebauer
Es gibt einige Personen mit dem Nachnamen Seebauer, und einige haben sogar eine große Bekanntheit erreicht. Hier sind einige von ihnen: • Othmar Seebauer, ein Nazi-Offizier und ideologischer Ratgeber von Hermann Göring, wurde für seine Beteiligung an der Auslöschung der Juden 1945 zu lebenslanger Haft verurteilt. • Robert Seebauer war ein deutscher Schauspieler, Drehbuchautor, Regisseur und Produzent. Er war auch an der Herstellung der Spielfilme "Der erste Film" und "Besuch im Pfarramt" beteiligt. • Hans Seebauer, ein österreichischer Ingenieur, der vor allem als Motorradrennfahrer bekannt ist. Seine Leistungen sind sowohl im Einzel- als auch im Mannschaftsrennen unübertroffen. • Hans-Dieter Seebauer, ein deutscher Fußballspieler, der vor allem für Eintracht Frankfurt und den FC Bayern München spielte. Er gewann zuerst die deutsche Meisterschaft 1982 und später den UEFA-Pokal 1983. • Konrad Seebauer, der Vater des oben erwähnten Robert Seebauer, war ein Opernsänger und Dirigent. Sein bekanntestes Werk ist die Oper "Eugene Onegin". • Ylva Seebauer ist eine österreichische Schauspielerin, die vor allem für ihre Auftritte in den Filmen "Beyond the River" und "Der Duft der Frauen" bekannt ist. • Queen Sabine Seebauer, eine mehrfach ausgezeichnete Filmproduzentin. Sie war die Gründerin von "Queen Pictures", einer Filmproduktionsfirma. • Günther Seebauer ist ein deutscher Schlagzeuger, der vor allem durch seine Zusammenarbeit mit der "Swinging Acid Jazz" Gruppe bekannt ist. • Jörg Seebauer, ein deutscher Musiker, der als Recording Artist und Songwriter arbeitet. Sein bekanntestes Album ist "The Cost of Beauty".