Nachname Schimann - Bedeutung und Herkunft
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Schimann: Was bedeutet der Familienname Schimann?
Der Nachname Schimann ist ein sehr alter deutscher Nachname, der ursprünglich auf die Stadt Schimbergen zurückgeht. In den alten schriftlichen Quellen aus dem Mittelalter wurde der Name Schimann als „Scophon, Schimburg“ erwähnt.
Der Nachname kann auch auf das frühmittelhochdeutsche Wort „Scimo“ oder „Schimmo“ zurückgeführt werden. Es bedeutet so viel wie „Neid“. Der Name kann auf dem sozialen Status einer einflussreichen Familie, die im Mittelalter in Schimbergen ansässig war, zurückgeführt werden.
Es gibt viele Varianten dieses Namens, darunter Schimann, Schimin, Schimitz, Schimitzke, Schimitzky und sogar Schimmel. Es gibt auch viele gleichnamige Familien, die alle auf die alte Familie zurückgehen und über viele Generationen im Raum Schwarzburg, Thüringen ansässig waren.
Die Popularität dieses Nachnamens wird in alten Kirchenregister und Ranglisten aus dem Mittelalter belegt. Der Nachname gibt einen interessanten Einblick in das Leben in Schimbergen zur Zeit der mittelalterlichen Adelsfamilien.
Herkunftsanalyse bestellenSchimann: Woher kommt der Name Schimann?
Der Name Schimann stammt ursprünglich aus Deutschland. Es ist ein sehr altes adliges Geschlecht, das bereits im Corpus juris Germanici vom 14. Jahrhundert erwähnt wird. Heute ist der Name Schimann fast ausschließlich in Deutschland verbreitet, aber auch in Österreich, in Teilen der Schweiz und in den Niederlanden gibt es Familien mit diesem Namen. In anderen Ländern wie den USA oder Kanada findet man den Namen Schimann nur selten.
Der Nachname Schimann ist am häufigsten in Norddeutschland zu finden, vor allem in Hamburg, Berlin und Schleswig-Holstein. Auch in anderen deutschen Regionen kommt der Name vor, insbesondere im Westen und Süden. Es gibt jedoch auch viele Personen mit diesem Namen, die in ländlichen Gebieten leben.
Der häufigste Vorname des Schimann-Clans ist Matthias, gefolgt von Johann, Heinrich, Christoph und Wilhelm. Viele Schimanns haben auch mittelalterliche englische Namen wie Henry, Charles oder Thomas. Es gibt auch einige Schimanns, die einen französischen Nachnamen haben.
Der Name Schimann ist besonders in Norddeutschland sehr weit verbreitet und gibt es in vielen Variationen, wie Schimanns, Schumanns, Schmitts oder Schirnanns. Tatsächlich sind die meisten Schimanns heute nicht direkt mit den antiken Adeligen in Verbindung gebracht, sondern die Namensänderungen im Laufe der Zeit haben viele neue Familien geschaffen.
Varianten des Nachnamens Schimann
Der Nachname Schimann hat viele verschiedene Variationen, Abarten, Schreibweisen und Nachnamen gleichen Ursprungs.
Schimann, Schiemann, Schumann, Schman, Schemann, Schimane, Schimaan, Schieman, Schiemann, Scheimann, Schimman, Schimana, Schimanna, Schymans, Schymanski, Schiminski, Schimanski, Schimmenn, Schiman, Schimana, Schimney, Schymanski, Schlimann, Schimmelmann, Schumey, Schonmann, Schomann, Schubmann, Schumpmann, Schuppmann, Schuppman, Shimon, Shimone, Schimelmann, Schimmens, Schimon.
Seit dem Mittelalter hat der Nachname Schimann auch viele Subvarianten angenommen, wie Simmon, Simons, Simson, Simonsen, Shimon, Shimono, Schmidtke, Smadack, Schadock, Schadack, Schmiedtke, Smiatek, Smialek, Smidtke und Smidtek. Manche Variationen variieren auch abhängig von den Regionen, z.B. Schimmet in Oberfranken oder Schimmek in Mittelfranken.
Eine schöne traditionelle Variation des Nachnamens ist Schimpfmann, die im Odenwald häufig vorkommt. Eine seltenere Variante ist Schimpmann, die vor allem im Südwesten und im lieben Oderbruch vorkommt.
Es gibt auch einige ähnliche Nachnamen, die einen etwas weiteren Ursprung haben, wie Siman, Saaman und Sima. Diese sind alle abgeleitet vom Nachnamen Schimann. Sima stammt ursprünglich aus Galizien und Saaman stammt wahrscheinlich aus dem heutigen Israel.
In manchen Fällen hat sich der originale Nachname Schimann auch in neue Variationen wie Schimon, Schimones und Shimon verändert. Diese Varianten tauchen überwiegend in jüdischen Gemeinden auf.
Berühmte Personen mit dem Namen Schimann
- Eberhard Schimann (1921: 1991): Schimann war ein deutscher Physiker, der an der Freien Universität Berlin promoviert hat. Er befasste sich hauptsächlich mit Kernphysik, Experimenten und Theorie. Seine Forschungsarbeiten in der Kernphysik haben wesentlich zum Verständnis dieses Bereichs beigetragen und sind über Jahrzehnte von Wissenschaftlern genutzt worden. Zu seinen wichtigsten Arbeiten gehören die Erforschung des Atommagnetismus, die Entwicklung von Theorien zur Nukleonenaustauschreaktion und die Untersuchung des Betaspektrums.
- Ulrike Schimann (geb. 1963): Ulrike Schimann ist eine deutsche Schriftstellerin, die mehrere Bücher veröffentlicht hat. Ihre bekanntesten Bücher sind die Krimireihe "Der Staatsanwalt hat das Wort" und "Tod in Strömung", beide wurden mehrfach ausgezeichnet.
- René Schimann (geb. 1974): René Schimann ist einer der bedeutendsten deutschen Jazzmusiker und Pianisten. Er ist bekannt für seine unvergleichliche Dynamik und sein Gespür für Improvisation. Seit 1981 ist er als Leiter des Schleswig-Holsteinischen Jazzorchesters tätig und hat mehrere Musikprojekte initiiert, bei denen Jazz, Nationalmusik, alternativ, Klassik und verschiedene andere Genres verschmelzen.
- Heiner Schimann (1937: 2007): Heiner Schimann war ein bedeutender deutscher Rechtsanwalt, der für seine Arbeit zum Internationalen Recht und zur Europarechtstheorie bekannt war. Er hat mehrere Bücher veröffentlicht, darunter "Europarecht", "Rechtsprechung des EGMR", "Haftpflicht und Haftung" und "Die Zukunft des Völkerrechts".
- Martin Schimann (geb. 1964): Martin Schimann ist ein deutscher Investmentbanker mit Schwerpunkt auf Kapitalmarkttransaktionen. Er hat u.a. als Head of Debt Capital Markets und als Global Head of Syndication gearbeitet. Seine Karriere umfasst auch eine umfangreiche Erfahrung im Investmentbanking auf dem deutschen Markt. Zu seinen wichtigsten Projekten gehören die Aktienplatzierungen für zahlreiche deutsche Unternehmen.