Nachname Schadte - Bedeutung und Herkunft
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Schadte: Was bedeutet der Familienname Schadte?
Der Nachname Schadte hat seinen Ursprung in Schad (auch Schaden) – einem althochdeutschen Wort, das „Schaden“, „Schädigung“ oder „Verletzung“ bedeutet. Es ist möglich, dass dieser Name aus einem als Schaden bezeichneten Ort stammte, an dem jemand aus der Familie Schadte lebte. Möglicherweise teilte die Familie Schadte eine gemeinsame Abstammung mit dem Ort.
Es gibt zahlreiche Variationen des Namens Schadte, von Schadte über Schädte bis hin zu Shadte. Der Name kann als derjenige bezeichnet werden, der aus Schad stammt oder der Schäden verbessern kann.
Der Nachname Schadte ist in Deutschland, Österreich und den Niederlanden weit verbreitet. Im deutschen Sprachraum ist Schadte auch als ein ursprünglich niederdeutscher sowie ein österreichisch-schweizerischer Name bekannt. Die Häufigkeit des Namens ist jedoch sehr unterschiedlich – in Deutschland und den Niederlanden ist der Name deutlich häufiger als in Österreich oder der Schweiz.
Der Schadte-Name hat auch einige Prominente hervorgebracht. Dazu gehören unter anderem: der österreichische Filmregisseur und Drehbuchautor Michael Schadte, der Menschenrechtsaktivist Eckhard Schadte, der niederländische Opernsänger Gerhard Schadte und der bremische Maler und Grafiker Karl Schadte.
Es ist nicht bekannt, ob die Schadte-Familie einem bestimmten Beruf, einer bestimmten Religion oder einem bestimmten Stand angehört hat. Der Name hat nichts mit Schadensersatz zu tun, auch wenn er auf den ersten Blick mit diesem Wort assoziiert wird.
Herkunftsanalyse bestellenSchadte: Woher kommt der Name Schadte?
Der Nachname Schadte ist einer der ältesten deutschen Nachnamen, der schon im Mittelalter existierte. Er stammt aus dem mittelhochdeutschen Schräter (Knappe, Mönch oder Priester) und der Silbe „Chat“.
Der Nachname wurde im 11. bis 13. Jahrhundert in Mitteleuropa gefunden. Die meisten seiner Besitzer stammten aus dem Adel und besaßen wichtige Ämter.
Heutzutage hat sich der Name Schadte vor allem in Deutschland und anderen deutschsprachigen Ländern, aber auch in Teilen Europas, wie den Niederlanden, verbreitet. Außerdem ist er an der US-amerikanischen Ostküste ebenso verbreitet wie in einigen kanadischen Provinzen.
Auf der Liste der häufigsten deutschen Nachnamen liegt Schadte nur auf Platz 3858 und ist somit nicht unbedingt sehr häufig.
Der Nachname Schadte ist eine mittelalterliche Erfindung, die sich allerdings bis heute bewahrt hat. Er kann heute hauptsächlich im deutschsprachigen Raum gefunden werden, aber auch außerhalb von Europa in Teilen Kanadas und der USA. Trotzdem ist er heute nicht unbedingt sehr häufig.
Varianten des Nachnamens Schadte
Varianten des Nachnamens Schadte sind Schade, Schadt, Schadte, Schâde, Schädte, Schädt, Schädtke, Schatte, Schättede, Schattei und weitere.
Ursprünglich stammt der Nachname Schadte von der Gottheit Schadt ab, die im alten Slawentum verehrt wird. So ist der Name ein Relikt älterer slawischer Mythologie.
Der Name Schadte ist eigentlich ein altenglischer Wortstamm, der sowohl als Verbalform (Verb) als auch als Substantivform (Nomen) existiert. Der Wortstamm schad bedeutete „schaden, beleidigen, verletzen“. Daher schlussfolgert man, dass die ursprüngliche Bedeutung des Nachnamens Schadte „ein Verletzer, Geschädigter“ lautete.
Die Formen Schadte und Schatte, sowie deren Varianten, stammen aus dem niederdeutschen Dialekt. Eine weitere Form, Schädte, stammt aus dem Westfälischen Dialekt.
Im Laufe der Jahrhunderte haben sich die ursprüngliche Form und andere Varianten des Nachnamens langsam gewandelt und ausgebreitet. Im Deutschen wird heutzutage der Name Schadte, Schade sowie ihre Varianten Schadt, Schâde, Schädte, Schädt, Schädtke, Schatte, Schättede und Schattei verwendet.
Der Nachname Schadte ist heute weltweit verbreitet. So haben sowohl europäische als auch nord- und südamerikanische Länder Familien, die den Nachnamen Schadte tragen. Auch in Deutschland sind verschiedene Familien mit dem Nachnamen Schadte vertreten.
Berühmte Personen mit dem Namen Schadte
Der unter dem Nachnamen Schadte am bekanntesten ist wohl der deutsche Schauspieler und Musiker Jürgen Schadte. Er wurde bekannt durch Auftritte in populären Filmen wie Schultze Gets the Blues, Ein Lied im Sommerwind und Die Salzmänner von Tibet. Er ist auch der Bruder des ehemaligen Haussymbolik-Theoretikers Traugott Schadte. Darüber hinaus gibt es mehrere Schriftsteller mit dem Nachnamen Schadte. Der bekannteste ist sicherlich der Schriftsteller und Essayist Joachim Schadte, welcher mehrere Romane, Kurzgeschichten und Essays veröffentlicht hat. Er war auch als Herausgeber des politischen Magazins „Agenda“ bekannt. Der deutsche Staatsrechtslehrer und Jurist Friedrich Schadte lehrte Anfang des 20. Jahrhunderts an der Universität Heidelberg und verfasste mehrere Bücher über den Verfassungsstaat, die Grundrechte der Bürger sowie die Steuergesetzgebung. Einen weiteren bedeutenden Schadte gibt es im Sport. Konstantin Schadte war ein deutscher Radfahrprofi und holte bei der Tour de France 1911 eine Silbermedaille. Es gibt auch die evangelisch-lutherische Pfarrerin Sonja Schadte, welche in Sachsen ansässig ist und als Rednerin und Lehrerin bekannt ist. Weiterhin gibt es auch noch den deutschen Politiker Reinhard Schadte, welcher in den Neunzigern Gemeinderat in Nordrhein-Westfalen war. Zu guter Letzt gibt es noch den Dirigenten Erich Schadte, der das Schleswig-Holsteinische Staatsorchester leite.