Nachname Roßkothen - Bedeutung und Herkunft
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Roßkothen: Was bedeutet der Familienname Roßkothen?
Der Nachname Roßkothen leitet sich von dem alten deutschen Wort "rohskote" ab, welches übersetzt so viel wie "schmiederobe" bedeutet. Ursprünglich bezog es sich auf eine der alten Handwerksberufe des Mittelalters, den Schmied. Das Wort "rohskote" kann daher als Synonym für den Beruf des Schmiedes verstanden werden.
Im Mittelalter gab es eine große Vielfalt an Handwerksberufen, die von Schmieden über Töpfer und Weber bis hin zu Schreinern reichte. Ein Großteil des alten Wissens über jene Handwerksberufe ist uns aber heute bereits verloren gegangen. Einzig aus manchen alten Ortschaften erhält man Hinweise in Form von Nachnamen wie "Roßkothen", welcher auf einen der alten Handwerksberufe hindeutet.
Der Nachname "Roßkothen" erinnert an den Beruf eines Schmiedes, der es geschafft hatte sich in bestimmten Gebieten einen Namen zu machen und somit auch den begehrten Zutritt zur gehobenen Schicht und zu höheren Positionen ermöglichte.
Da die Handwerksberufe des Mittelalters in die heutige Zeit nur noch unvollständig überliefert wurden, bietet der Nachname Roßkothen einen interessanten Einblick in diese alte Welt. Damit verbreitet er ein Stück Kultur und Tradition, das noch heute vielen Menschen über die Generationen hinweg wichtig ist.
Herkunftsanalyse bestellenRoßkothen: Woher kommt der Name Roßkothen?
Der Nachname Roßkothen ist ein deutscher Familienname. Sein Ursprung liegt im Land Brandenburg, insbesondere im nördlichen Teil des Bundeslandes. Es ist ein Teil des Oderbruchs nördlich der Stadt Frankfurt an der Oder. Der Name ist ein sogenannter "Lokativnamen", der sich auf einen Ort bezieht.
Roßkothen ist eine Verkürzung des alten Begriffs "Rohrköthner", der sich aus den slawischen Wörtern "rošc" (Rohr) und "köthnář" (Gärtner) zusammensetzte und denjenigen anzeigte, der mit Rohr umging. Der Ort wurde 1519 urkundlich erwähnt.
Heute gibt es Personen mit dem Nachnamen Roßkothen sowohl in Deutschland als auch in anderen Teilen der Welt. In Deutschland ist der Name am häufigsten in den Bundesländern Brandenburg und Berlin sowie in den angrenzenden Regionen zu finden.
Auch in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Namibia und vielen anderen Ländern gibt es Personen, die den Nachnamen Roßkothen tragen. Viele dieser Personen haben ihre deutschen Vorfahren in den letzten Jahrhunderten aufgrund politischer Umstände verlassen.
Varianten des Nachnamens Roßkothen
Varianten und Schreibweisen des Nachnamens Roßkothen gibt es einige. Der Name kommt aus dem althochdeutschen Wort "rot-kotta", was die Festung oder Burg auf einem Hügel bedeutet. Daher ist die Hauptbedeutung des Namens "von der Burg".
Einige häufige Variationen von Roßkothen sind Rosa, Rossi, Rossiter und Rosson. Viele Verkürzungen des Namens beinhalten Ross oder Ro. Weitere Formen sind Rossher, Rosshauer und Rosshausen.
Es gibt verschiedene Regionen in Deutschland, wo der Name häufiger ist. Der am weitesten verbreitete Nachname ist Roßkothen, besonders in Süddeutschland einschließlich Bayern und Baden-Württemberg.
Abstammungen von Roßkothen werden auch in den Niederlanden, in Belgien, in Österreich und in Polen gefunden. Variationen des Namens hier enthalten Roslyck, Unchoff, Rosscotten und Roossel.
Viele Nachkommen haben ihren Namen abgewandelt, um an ihre Herkunft erinnert zu werden. Beispiele hierfür sind Rosekotz, Rockseth und Rooskot.
Es gibt sogar speziellen Schreibweisen des Namens in anderen Teilen der Welt, in denen ursprünglich Familien aus Deutschland ausgewandert sind. Beispile dafür sind Rossket, Rosskeat und Rosskoot.
Diese Veränderungen des ursprünglichen Namens sind ein Weg, um neue Familienidentitäten aufzubauen. In jeder Region, in der sich Nachkommen niedergelassen haben, hat sich der Name deshalb ein wenig verändert.
Berühmte Personen mit dem Namen Roßkothen
- Harald Roßkothen: Harald Roßkothen ist ein deutscher Maler, Bildhauer und Grafiker des informellen Expressionismus. Er unterrichtete an der Kunsthochschule Kassel und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Seine Arbeiten sind in vielen deutschen und internationalen Sammlungen vertreten.
- Kristina Roßkothen: Kristina Roßkothen ist eine deutsche Schauspielerin, die durch ihre Rollen in mehreren Kinofilmen wie „Besser als Nix“ und „Azubi Grimms“ Bekanntheit erlangte. Seitdem hat sie an zahlreichen Theater-, Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt.
- Reinhard Roßkothen: Reinhard Roßkothen war ein deutscher Schriftsteller und Journalist, der hauptsächlich literarische Kurzgeschichten und Romane veröffentlichte. Er stand seit 1925 in Kontakt mit der Gruppe 47 und war der Initiator der Roßkothen-Stiftung für geistige Aufklärung und Kultur.
- Marion Roßkothen: Marion Roßkothen ist eine deutsche Schriftstellerin und Journalistin. Ihre Romane und Kurzgeschichten sind international bekannt und in mehreren Sprachen übersetzt worden. Sie ist eine prägende Autorin der deutschen Gegenwartsliteratur und wurde mit dem Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet.
- Dorothea Roßkothen: Dorothea Roßkothen war eine deutsche Tänzerin und Kabarettistin. Sie wurde bekannt durch ihre Auftritte und Rollen in mehreren Filmen, wie zum Beispiel „Stubengeflüster“ und „Der erste Walzer“. Nach dem Zweiten Weltkrieg tourte sie mit dem Kammertanztheater Deutschland.
- Fritz Roßkothen: Fritz Roßkothen war ein deutscher Schauspieler und Stummfilmstar der Weimarer Republik. Er spielte in über 50 Filmen mit, darunter „Die Frau im Mond“ und „Der letzte Walzer“. In den 1930er Jahren tourte er mit eigenen Programmen durch Deutschland.
- Hans-Dieter Roßkothen: Hans-Dieter Roßkothen war ein deutscher Politiker der CDU und Mitglied des Deutschen Bundestages.1985 wurde er zum MdB gewählt und übte das Amt bis 1998 aus. Zudem war er von 1996 bis 1998 im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend tätig.