Nachname Roeselhuber - Bedeutung und Herkunft
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Roeselhuber: Was bedeutet der Familienname Roeselhuber?
Der Nachname Roeselhuber stammt aus dem Deutschen und ist auf das mittelhochdeutsche Wort roser ("Rösser") zurückzuführen, das "Reiter" oder "Ruderer" bedeutete. So lässt sich sein Ursprung auf eine Berufsbezeichnung zurückführen, wobei der Begriff auf einen am Hofe tätigen Berufsstand (wie z.B. Reitersoldaten, Fachmänner für Boote und andere Fahrzeuge) verweisen könnte.
Etymologisch betrachtet stammt auch der Name Roeselhuber aus dem Althochdeutschen: Der Teil "-huber" geht auf die Wurzel "huob" (= Ruhm, Ehre) zurück. "Roesel-huble" bedeutet daher soviel wie "Ruhm des Reiters". Daher ist Roeselhuber eine ursprünglich Berufsbezeichnung, ein Name, den jemand getragen haben muss, der als Beruf eine Reiter- oder Ruderfunktion ausgefüllt hat.
Es ist nicht möglich, über den genauen historischen Hintergrund des Namens Roeselhuber spekulieren. Es ist jedoch klar, dass die Bedeutung des Namens vor allem mit einem typischen Berufsstand verbunden ist. Dieser Name kann daher in Verbindung mit einer langen Vergangenheit an Reiter- oder Ruderfahrern gesetzt werden, die einst im mittelalterlichen Deutschland aktiv waren. Heute ist Roeselhuber ein recht verbreiteter Nachname in Deutschland und wird in vielen Familien weitergegeben.
Herkunftsanalyse bestellenRoeselhuber: Woher kommt der Name Roeselhuber?
Der Nachname Roeselhuber hat seinen Ursprung im germanischen Sprachraum und ist in Norddeutschland, aber auch in Österreich und der Schweiz weitverbreitet. Der Name entstammt dem althochdeutschen Wort rosel, welches soviel wie „kleiner Fuchs“ bedeutet.
Der Name Roeselhuber ist auch in Ländern außerhalb Deutschlands zu finden, wie z. B. in den USA, in Brasilien, in Südafrika, in Kanada und Australien. Er ist unter anderem auch im englischen Sprachraum verbreitet und kann als Roehl- oder Röhlhuber geschrieben werden.
Der Name Roeselhuber ist auch in Polen zu finden, wird aber dort anders geschrieben, z. B. als Röszelbürger oder Rösselhübner.
Auch in der irischen Sprache ist der Name vertreten und als Ruhill oder Ruhillig ausgesprochen.
In Deutschland ist der Name heute vor allem im Norden und Osten des Landes, aber auch im Süden zu finden. Auch in einzelnen Teilen Bayerns, Sachsen-Anhalts und Thüringens ist er vorhanden. In Österreich ist er hauptsächlich im Donauraum und im Sündenbuch-Gebiet zu finden, während er in der Schweiz vor allem im Süden verbreitet ist.
Varianten des Nachnamens Roeselhuber
Der Familienname Roeselhuber existiert in vielen Varianten und Schreibweisen. Mögliche Variationen sind beispielsweise Röselhuber, Rößelhuber, Röselhoefer, Rösselhoefer oder Röselhofer. Eine weitere mögliche Oberflächenform des Namens ist Rösellhuber.
Varianten des Namens, die sich in einer anderen Sprache als Deutsch artikulieren, sind Roeselehuber, Rozellehuber, Roeselheuber, Rozelhofer oder Rosslehuber. Eine weitere Variante ist die sogenannte Silent-Letter-Variante, also Röselhüber.
Der Familienname kann auch in unterschiedlichen Ländern unterschiedlich geschrieben werden. In Österreich oder der Schweiz wird häufig die Schreibweise Rösselhuber verwendet. In Deutschland wird dafür eher das Wort Röselhuber gebraucht.
Andere ähnlich klingende Nachnamen mit ähnlichem Ursprung sind Roßle, Rößle oder Rölich. Einige Nachnamen, die einen leicht unterschiedlichen Ursprung aufweisen, sind Röslen, Röllein, Rößl um nur einige zu nennen.
Letztendlich nicht zu vergessen ist der auch wiederum ähnlich klingende vielleicht sogar oft verwendete Name Roßlau, welcher jedoch eine andere Bedeutung hat.
Berühmte Personen mit dem Namen Roeselhuber
Karl Roeselhuber: Karl Roeselhuber war ein preußischer Generalfeldmarschall und Generalleutnant des Sächsischen Heeres. Er kommandierte das IX. Armeekorps und diente als Generalquartiermeister des 8. Armee-Korps unter dem Kommando des Generals Gebhard Leberecht von Blücher. Im Ersten Weltkrieg wurde er zum Inspekteur der Reserve- und Landwehrkorps ernannt. Er starb 1916. Josef Roeselhuber: Josef Roeselhuber war ein österreichischer Aristokrat und Politiker. Als Vizepräsident des Österreichischen Reichsrat und Mitglied des Abgeordnetenhauses des Österreichischen Reichsrates setzte er sich für eine engere politische Union von Österreich und Deutschland ein. Josef Roeselhuber junior: Josef Roeselhuber junior war ein tschechoslowakischer Diplomat und Politiker. Nach dem Abstieg seines Vaters in den österreichischen Reichsrat vertrat er seine Partei als Abgeordneter, wo er für viele liberale politische Reformen eintrat. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges trat er dem neu gegründeten tschechoslowakischen Staat bei und wurde mehrere Male zum Außenminister des Landes ernannt. Marianne Roeselhuber: Marianne Roeselhuber war eine österreichische Schriftstellerin, Journalistin und Schulleiterin. Sie schrieb für verschiedene Zeitschriften in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ihr Roman „Weg ins Freie“ wurde 1907 veröffentlicht, gefolgt von weiteren Romanen und Novellen. Christoph Roeselhuber: Christoph Roeselhuber war ein deutscher Schriftsteller und Autor. Er publizierte in den 1980er Jahren Bücher wie „Geschichte des deutschen Bildungssystems“ und „Zeitenwende“. Er befasste sich auch mit historischen Themen, zum Beispiel mit der Rolle der deutschen Juden im 20. Jahrhundert. Er starb 1996.