Nachname Ringlein - Bedeutung und Herkunft

Ringlein: Was bedeutet der Familienname Ringlein?

Der Nachname Ringlein ist ein häufiger Nachname in Deutschland und hat eine bedeutungsvolle Geschichte. Der Name ist abgeleitet von der althochdeutschen Wortwurzel "hring" oder "hringen" und bedeutet im Ursprung "Grenze" oder auch "Ring". Dies bezieht sich auf kleine abgetrennte Gebiete, über die der Besitzer das Recht hatte.

Der früheste Nachweis des Namens Ringlein findet sich im niedersächsischen Namenbuch von 1351. Damals war der Name auf das Umland von Hannover beschränkt, aber er verbreitete sich bald weiter. Heutzutage ist der Nachname Ringlein weit über Deutschland hinaus bekannt.

Der Nachname Ringlein ist nahe verwandt mit anderen Name wie Zingel, Hering, Ringel, Ringen, Ringelmann, Ringloff und Ringling. Dies sind alle abgeleitete Formen von dem alten Begriff „hring“ oder „hringen“, was wiederum ein Ring oder eine Grenze bedeutet.

Der Name Ringlein ist auch verbunden mit einer alten Tradition. Die sogenannten Ringleinsmännchen sind kleine Figuren, die meist aus einem Ringbestandteil und Schleifen bestanden. Sie sind ein Symbol für einen Neuanfang, aber auch für einen Wunsch und eine Sehnsucht nach Liebe, Glück und Sicherheit.

Viele Familien, die den Namen Ringlein tragen, setzen diese Tradition bis heute fort und bauen kleine Ringleinsmännchen für das neue Jahr. Damit möchten sie die alte Bedeutung des Namens aufrechterhalten und ihrer Familie ein Symbol für Glück und Freude schenken.

Ringlein: Woher kommt der Name Ringlein?

Ringlein ist ein deutscher Nachname, der vor allem im süddeutschen Raum verbreitet ist. Vermutlich stammt er ursprünglich vom mittelhochdeutschen Wort "Rinc" (Ring) ab.

Dieser Nachname ist besonders häufig in Bayern zu finden, hier hat er vor allem in den Landkreisen Freising und Fürth besonders viele Verbreitung gefunden. Aber auch in anderen Bundesländern wie Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen ist er zu finden.

Laut der deutschen Telefonbuchdatenbank kam der Nachname Ringlein im Jahr 2019 auf rund 3.500 Verzeichnungseinheiten. Gemessen an Deutschland als Ganzes beträgt seine relative Häufigkeit 0,05%. In manchen Landkreisen sind Nachnamen wie Ringlein allerdings relativ häufiger, zum Beispiel in Fürth in Bayern, wo er 0,2% der Bevölkerung ausmacht und auf Platz 233 der beliebtesten Nachnamen steht.

Der Nachname Ringlein ist nicht nur in Deutschland verbreitet, sondern auch in anderen europäischen Ländern wie Österreich und der Schweiz sowie in den USA. Hier ist er in mehreren Bundesstaaten wie Kalifornien, Florida, New York, Texas und Wisconsin sehr häufig. Zudem gibt es auch einige Nachkommen von Ringlein, die in Australien und Kanada leben.

Varianten des Nachnamens Ringlein

Der Nachname Ringlein ist ein­fältig und kommt häufig vor – meistens als Namen deutscher Familien. Man kann verschiedene Variationen, Schreibweisen und Nachnamen gleichen Ursprungs finden, die auf Ringlein zurückgehen.

Die häufigsten Schreibweisen sind Ringlein, Ringlein, Rinklein, Ringlin, Ringline und Ringleinen, obwohl auch Ringlinn, Ringlener, Ringlinburger und Rellingen vorkommen.

Varianten des Namens sind Klinglein, Kringlein, Klingeling, Kringel, Klingl, Rinke, Riegle, Reigle, Rinkel, Regelin, Reng, Regen, Regelein, Reigelin, Regeler und Reigle.

Es gibt auch viele ähnliche deutsche Familiennamen, die auf Ringlein basieren, darunter Rinn, Rinck, Ringe, Ringeler, Ringelmann, Rink, Renger, Reitzinger, Reckelver, Recker, Rinklin, Ringwald, Klingenbach, Klingebiel und Kraenglein.

Der Name stammt ursprünglich von der mittelhochdeutschen Wurzel rinc („Ringen“) ab, die häufig in Familiennamen verwendet wird. Er bedeutet wörtlich „kleines Ringen“ oder „wenig Ringen“ und ist ein Hinweis auf eine Kampfkunst, bei der zwei Kämpfer miteinander „ringen“.

Der Name ist auch im Verbreitungsgebiet des mittelhochdeutschen Wortes „ringen“ weit verbreitet, zum Beispiel in der Oberpfalz und im Umkreis des Rheins, vor allem in Nordrhein-Westfalen.

Berühmte Personen mit dem Namen Ringlein

• Dr. Hugo Ringlein (1894-1964) war ein in Bayern geborener deutscher evangelischer Theologe und langjähriger Evangelischer Landesbischof in Baden. Er verfasste mehrere Werke über Theologie und Ethik.
• Heinz Ringlein (1908-1981) war ein deutscher Offizier, der vor allem im 2. Weltkrieg an Einsätzen teilnahm. Nach dem Krieg wurde er in die Bundeswehr übernommen und leitete mehrere militärische Einrichtungen.
• Karl Ringlein (1864-1945) war ein deutscher Maler, geboren in Nürnberg. Er stellte mehrere seiner Werke auf Kunstausstellungen aus.
• Johann Ringlein (1873-1935) war ein Maler und Restaurator, bekannt für seine Ölgemälde im Jugendstil.
• Wolfgang Ringlein (1943-2019) war ein deutscher Maler, der sich auf expressionistische Gemälde und Skulpturen spezialisiert hat. Seine Werke wurden auf Ausstellungen und in Museen ausgestellt.
• Mathes Ringlein (1917-2010) war ein deutscher Bildhauer, der vor allem für seine umlaufenden Figuren auf Sandsteinsäulen bekannt war.
• Werner Ringlein (geboren 1955) ist ein deutscher Autor, Historiker und Educator. Seine Bücher sind vor allem in den Bereichen Politik, Psychologie und Bildung beliebt.
• Esther Ringlein (geboren 1981) ist eine deutsche Schauspielerin. Sie verkörpert die Titelfigur der TV-Serie „Löwenzahn“ und ist in zahlreichen anderen Fernseh- und Kinoproduktionen vertreten.
• Willy Ringlein (1912-2009) war ein deutscher Filmproduzent. Er ist bekannt für sein Engagement in der deutschen Filmindustrie und für Produktionen wie „Zwölf Uhr nachts“, „Der Mann, der seinen Mörder suchte“ und „Der große Bankraub“.

Weitere Nachnamen

RingleRinglerRingley