Nachname Reidegeld - Bedeutung und Herkunft
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Reidegeld: Was bedeutet der Familienname Reidegeld?
Der Nachname Reidegeld stammt aus dem mittelhochdeutschen Wort "reidegeld", was wörtlich "Rückzahlung für einen Ritt" bedeutet. Es wurde im Mittelalter verwendet, um eine Forderung nach Bezahlung eines bestimmten Geldbetrags für den Ritt auf einem Pferd anzudrohen. Der Nachname Reidegeld kann auch ein Hinweis auf eine Familie von Kavallerieoffizieren sein, die als Reittruppen in der Kavallerie des Heeres dienten.
Im Mittelalter war das Aufsteigen auf ein Pferd ein sehr wichtiges und wertvolles Gut, da Pferde nicht leicht zu erlangen waren und es viel Zeit und Mühe kostete, sie zu trainieren. Um den Zweck der Reittiere zu ändern und die Kosten ihres Erwerbs zu decken, nutzten die Leute verschiedene Arten des Reidegeldes. Einige verlangten eine monatliche Gebühr für die Nutzung des Pferdes, die Grundmiete genannt wurde. Andere forderten eine Gebühr in Form von Münzen oder anderer Barmittel von jedem, der das Pferd ritte.
In der Regel forderten sie eine geringe Gebühr am Anfang und eine weitere, wenn das Pferd zurückgegeben wurde. Einige Adlige und Fürsten jedoch verlangten eine hohe Kompensation für die Nutzung des Pferdes, eine Gebühr, die sehr groß war. Auf diese Weise kam der Begriff Reidegeld in ganz Europa in Gebrauch und ist auch heute noch gebräuchlich.
Wer also den Nachnamen Reidegeld trägt, ist ein Nachfahre von Personen, die Rittlinge in der Kavallerie bedienten oder wer im Mittelalter eine Gebühr für die Benutzung von Pferden verlangte. Er hält die Erinnerungen an die Bedingungen der früheren Zeit aufrecht.
Herkunftsanalyse bestellenReidegeld: Woher kommt der Name Reidegeld?
Der Nachname Reidegeld stammt aus dem süddeutschen Raum, genauer gesagt aus dem Oberrheingebiet. Er ist ein sogenanntes Berufs- oder Regionalnamens, der als Hinweis auf den Job eines Vorfahren diente. Reidegeld leitet sich nämlich von 'Reide', dem althochdeutschen Wort für 'Fahrkosten', ab. Dieser Name passt zu einem Nacht-, Land- oder Kaufmannsreisenden, der sich auf der Reise durch den süddeutschen Raum bewegt hat.
Heute ist der Name Reidegeld in ganz Deutschland und auch im angrenzenden Ausland verbreitet. Die meisten Nachfahren des Namens leben heute in Süddeutschland, aber es gibt auch viele in westlichen und nördlichen Gebieten. Der Name ist auch in Österreich und der Schweiz verbreitet, wo er meistens als 'Reidigelt' geschrieben wird. In den USA ist der Name im Staat Michigan am weitesten verbreitet. Nachfahren des Namens haben sich dort im 19. Jahrhundert niedergelassen.
Der Name Reidegeld ist ein schönes Beispiel dafür, wie viele Namen aus längst vergangener Zeit noch immer heute in der Namensgebung verbreitet sind. Die meisten Nachfahren des Namens sind sich nicht bewusst, welches Berufsbild ihre Vorfahren früher angenommen haben müssen, um elegant durch Deutschland und das angrenzende Ausland reisen zu können. Doch die Wurzeln des Namens sind bis heute erhalten geblieben.
Varianten des Nachnamens Reidegeld
Der Familienname Reidegeld ist ein alter niederdeutscher Familienname, der üblicherweise als Reidekleid, Redeklee oder Reidekleid geschrieben wird. Der Name wurde von der gleichnamigen Gemeinde Reidegeld im Kreis Bentheim in Niedersachsen abgeleitet, wo die Familie ursprünglich lebte.
Das Reidekleider Stammeswappen zeigt eine halbmondförmige Steuermarke in Silber mit einem rotem Vordergrund. Diesem Wappen folgen verschiedene Variationen, die sich vor allem in der Farbgebung und dem Detail des emaillierten Logos unterscheiden.
Reidegeld kann auch altersbedingt in mehr als einem Wort geschrieben werden. Zu den ältesten Schreibweisen zählen eindeutig Reidegeld, abgeleitet vom altdeutschen Reitgilde, Reidegelde, Reidegeldt, Reidegelt, Reidegild, Reidegildt, Reidekleid, Redeklee und Redekleid.
Manche Familien veränderten ihren Namen durch die Migration oder stammesgeschichtlich, was zu vielen weiteren Variationen der Schreibweise führte. Zu den bekanntesten Nachnamen, die als Abwandlung angesehen werden, zählen Reidlgäldl, Reidelgälte, Reidelklät, Riedelkle, Riedlkle, Reitelkle, Reitelkleid, Reitelkleidt, Reitelkle, Reitelkleide, Reitenklee und Rietkle.
Andere Schreibweisen, die sich über Generationen aufgeteilt haben, sind Reidenklee, Reidergäld, Reiderkleide, Redgelde, Undeiterklee, Reideklit, Riedelgeld und Riedelkleine. Altdeutsche Schreibweisen, die von alten Familienwurzeln stammen, sind Rodkleida, Rotegild und Krädgeld.
Berühmte Personen mit dem Namen Reidegeld
Der deutsche Schauspieler Klaas Heufer-Umlauf ist wohl eine der bekanntesten Personen mit dem Nachnamen Reidegeld. Er wurde Vestey Reidegeld am 27. Oktober 1981 in Flensburg geboren und ging schon in seiner frühesten Jugend auf Schauspiel- und Musicalbühnen. 2007 begann seine Laufbahn als TV-Moderator des Sat.1 Frühstücksfernsehens. Seitdem hat er viele Rollen in TV-Filmen und:Serien übernommen und ist inzwischen zu einem blanden Entertainer geworden. Eine weitere Person mit dem Nachnamen Reidegeld ist die deutsche Autorin Tania Reidegeld. Sie ist die Tochter des bekannten Tanja-Schnecke-Autors Paul Reidegeld und hat schon auf dem Bilderbuchmarkt die ersten Publikationen herausgegeben. Sie hat mehrere Bilderbücher mit linksalternativer Politik verfasst, die sich vor allem an ältere Kinder richten. Der deutsche Autor und Drehbuchautor Rainer Reidegeld ist ein weiterer bekannter Reidegeld. Er hat bereits mehrere zur Golden Globe-Nominierung verdiente Drehbücher geschrieben, wie z.B. "Das Phantom der Oper" und "Der Teufel trägt Prada". Außerdem war er Drehbuchleiter für den amerikanischen Thriller "Der Bomber" (2005). Ein weiterer bekannter Name aus dem Reidegeld-Clan ist Lars Reidegeld, ein deutscher Schauspieler, der vor allem in Film und Fernsehen aktiv ist. Er hat u.a. eine Nebenrolle in "Der letzte Bulle" (2007) übernommen und war für mehrere Nebenrollen in Gruselfilmen und:serien verantwortlich. Zuletzt ist auch Jörg Reidegeld zu erwähnen, ein deutscher Schauspieler und Sänger, der vor allem an deutschen Bühnen aktiv ist. Er war vor allem in Musicals wie "Tanz der Vampire" (2008) und "Die Schöne und das Biest" (2009) auf der Bühne zu sehen.