Nachname Leberl - Bedeutung und Herkunft
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Leberl: Was bedeutet der Familienname Leberl?
Der Nachname Leberl ist ein sehr seltener Name, der im Gebiet des modernen Österreich beheimatet ist. Nachnamen, die mit"Leber" enden, stammen aus dem Germanischen und bedeuten "Lebensweg" oder "Fahrt". Es gibt mehrere mögliche etymologische Erklärungen für den Namen. Eine Theorie ist, dass er aus dem altdeutschen Wort "lebot" ableitet, das "Reise, Weg, Botengang" bedeutet. Es ist auch möglich, dass der Name vom hochdeutschen Wort "Leberl", abgeleitet wurde, das "jemand, der seinen Weg geht", bedeutet. Eine weitere Theorie ist, dass es von einem alten slawischen Wort "loboflo" stammt, was auch "Reise" oder "Weg" bedeutet.
Das Wort Leberl suggeriert eine tiefgründige Bedeutung: die Wege, Meilensteine oder Ziele, die wir erreichen, bestimmen, wer wir sind und wer wir sein werden. Es gibt viele mögliche Gründe, warum Menschen den Nachnamen wählen, ob sie nun auf ihrer Suche nach einer Familiengeschichte sind, die von Reisenden oder Boten handelt oder auf der Suche nach einem besonderen Namen, der die Idee des Lebensweges verkörpert.
Obwohl der Name nicht häufig vorkommt, ist er ein Symbol für den Geist des Wagnisses und der Neugier auf das Leben. Es gibt viel, was man daraus lernen kann, denn in uns allen schlummert eine unerschöpfliche Quelle an persönlicher Energie und Wissen. Wie wir uns unser Leben vorstellen – unseren Weg, unsere Ziele – ist das, was uns zu dem macht, was wir sind. Der Nachname Leberl erinnert uns daran, dass wir uns zu jeder Zeit wieder auf den Weg machen und neue Ziele erreichen können.
Herkunftsanalyse bestellenLeberl: Woher kommt der Name Leberl?
Der Nachname Leberl stammt ursprünglich aus Österreich und ist heute verbreitet sowohl im deutschsprachigen Raum als auch in einigen osteuropäischen Ländern.
In Österreich gibt es über 2.000 Personen mit dem Nachnamen Leberl, die vor allem in den Städten Wien, Innsbruck, Graz und Salzburg zu finden sind. Auch in Deutschland gibt es ungefähr 2.600 Personen mit diesem Nachnamen, die vor allem in Bayern, Baden-Württemberg und im Saarland leben.
Darüber hinaus gibt es auch Leberls, die in den Niederlanden, der Tschechischen Republik, den USA, Kanada, Mexiko, Argentinien, Russland und in einigen Ländern Osteuropas leben.
In der österreichischen Sprache kommt Leberl vom Wort „Leben“ und wird als „Überdauernder“ verwendet, was es zu einem beliebten Nachnamen macht, der seit dem Mittelalter zu finden ist. Historische Dokumente belegen, dass der Name Leberl schon im 13. und 14. Jahrhundert in Österreich und Süddeutschland bekannt war und schließlich in anderen Teilen Europas Einzug hielt.
Der Leberl-Clan, der von einem einstigen Stamm der Sorben des östlichen Polen stammt, war eine der ersten Familien, die sich in ganz Europa verbreitete. In vielen Teilen Europas kann man heute noch Berichte über den Leberl-Clan finden.
Der Nachname Leberl ist nicht nur in Europa verbreitet, sondern begleitet auch viele Familien in anderen Teilen der Welt, die einen österreichischen oder deutschen Hintergrund haben.
Varianten des Nachnamens Leberl
Der Nachname Leberl kann in Deutschland auf viele verschiedene Schreibweisen oder Varianten zurückgeführt werden. Die wohl häufigste Version ist Leberl, aber es gibt auch andere Nachnamen mit ähnlichem Ursprung, wie z. B. Leberger, Leber, Leberle, Leberles, Lebert, Leberger, Leverl, Lebar, Leberling oder Lebarl.
Leberl stammt ursprünglich aus dem mittelhochdeutschen leper, was sich wiederum vom althochdeutschen līobāri ableitet und so viel bedeutet wie Bürger. Letztlich kommt das althochdeutsche Wort ebenfalls vom spätgermanischen līþ ab, was soviel wie Seite bedeutet.
In vielen Fällen war der Nachname Leberl das Erkennungsmerkmal des Bürgerstatus im Mittelalter. Der Name war ursprünglich eine Markierung des Eigentums und der Sozialstellung. Wenn ein Bürger Leberl hieß, bedeutete dies, dass er innerhalb der Stadt Land oder Grundstücke besaß oder dass er Berufsfreiheit und bestimmte Dienstleistungen in der Stadt ausüben konnte.
In Deutschland gibt es zwischen 1500 und 1600 Personen, die derzeit den Nachnamen Leberl tragen. Der Großteil lebt dabei im südöstlichen Teil des Landes in Bayern. Der Name kommt auch in Österreich, Polen und den Niederlanden vor. In Österreich leben rund 400 Leberls, während die meisten in den Bundesländern Oberösterreich, Niederösterreich und Salzburg leben. In Polen leben ungefähr 500 Leberls. Sehr viele tragen den Namen auch in den Niederlanden, wo er als Lebarl oder Lebar bekannt ist. Der Name ist auch vereinzelt in Argentinien, Kanada, Argentinien, Uruguay und den USA zu finden.
Berühmte Personen mit dem Namen Leberl
- Viktor „Vik“ Leberl (1909–1945): Er war ein österreichischer Nationalsozialist und ehemaliger Kriegsverbrecher. Während seiner Zeit als Leiter des Flussdampfers „Weser“ war er für die Entführung von Minderjährigen aus der Tschechoslowakei und von anderen Ländern in das Deutsche Reich verantwortlich. Er wurde 1945 von der Alliierten Militärregierung der Provinz Salzburg der Kriegsverbrechen für schuldig befunden und zum Tode verurteilt.
- Johannes Leberl (1914–2000): Er war ein österreichischer Schriftsteller und Dramaturg. Er schrieb viele Theaterstücke und Bücher, die 1949 mit dem Österreichischen Literaturpreis ausgezeichnet wurden, erhielt mehrere Reise- und Stipendien und wurde auch 1981 mit dem Österreichischen Staatspreis für wissenschaftliche Publizistik geehrt.
- Paul Leberl (1887–1976): Er war ein österreichischer Politiker. Hier der Gründer der Volkspartei Fürstenfeldbruck in Bayern und Mitglied des jüdischen Vereins (CV) München. Er war ein bekannter Gegner des Nationalsozialismus und wurde deshalb 1944 verhaftet und 1945 als Verfolgter des NS-Regimes vom US-Militärbefehlshaber rehabilitiert.
- Else Leberl (1881–1968): Sie war eine österreichische Künstlerin. Sie schuf einige bedeutende Arbeiten, hauptsächlich mythologische gemalt Oelbilder, die sie an den frühen experimentellen Expressionismus erinnern. Ihre Kunstwerke fanden ihren Weg bis nach Paris, wo sie im Atelier von Robert Delaunay und Fernande Léger ausgestellt wurden.
- Leberl Auer (1890–1970): Er war ein österreichischer Journalist, Autor und Kunstkritiker. Er schrieb viele Kunstbücher, darunter „Urban Realism“ und „Der Künstler des Reformzeitalters“ und verfasste Artikel für viele Zeitungen, darunter die „New Yorker Börsen-Zeitung“ und die „New Yorker Zeitung“.