Nachname Herrholz - Bedeutung und Herkunft
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Herrholz: Was bedeutet der Familienname Herrholz?
Der Nachname Herrholz hat seinen Ursprung im hochdeutschen Wort „herihardholz“, das aus den beiden altdeutschen Worten „herihart“ und „holz“ hervorgegangen ist. „Herihart“ bedeutet so viel wie „hartes Herz“ oder „tapferer Krieger“ und bezieht sich auf den alten Glauben, dass ein Krieger ein hartes Herz und einen starken Charakter benötigte, um in Kämpfen erfolgreich zu sein. „Holz“, der andere Teil des Wortes, stammt vom althochdeutschen Wort 'hult' ab, das „Wald“ bedeutet.
Der Nachname Herrholz wurde zuerst im 15. Jahrhundert in der mittelalterlichen deutschen Sprache benutzt und ist jetzt in ganz Deutschland verbreitet. Er ist besonders häufig in Nordrhein-Westfalen und im Saarland vertreten. Es ist auch ein sehr gebräuchlicher Name in den Niederlanden.
Der Nachname Herrholz kann sowohl als Bekenntnis zur tapferen Krieger-Tradition oder als Beziehung zum Wald gedeutet werden. Heutzutage trägt man den Namen als Familiennamen, aber auch als Titel oder Ehre, die auf Personen übertragen wird, die besondere Verdienste besitzen durch Einfallsreichtum, Tapferkeit oder Kompetenz.
Herkunftsanalyse bestellenHerrholz: Woher kommt der Name Herrholz?
Der Nachname Herrholz stammt aus Norddeutschland und ist vor allem in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern verbreitet. Der Name wurde in den 1260er Jahren erstmals im heutigen Dithmarschen erwähnt. Der vollständige Name, von dem das Herrholz-Geschlecht abgeleitet ist, lautete "de Heerholtz".
Die Bedeutung des niederdeutschen Wortes hängt mit dem Charakter des sumpfigen, feuchten Geländes zusammen, auf dem es damals verbreitet war. Herrholz heißt so viel wie "hartes Holz". Der Name ist als Wohnortname, Flurname und als Nachname in Deutschland weiterhin vorhanden und immer noch in Gebrauch.
Außerhalb Deutschlands findet man den Familiennamen in den skandinavischen Ländern und häufig auch in den USA, vor allem im Bundesstaat Wisconsin. Derzeit (2020) wohnen nach Schätzungen etwa 2700 Menschen in Deutschland mit dem Nachnamen Herrholz.
Während der Herrholz-Name in Deutschland mittlerweile sehr verbreitet ist, gehört er wahrscheinlich zu jenen weniger häufig vorkommenden Nachnamen, die nicht in jedem Dorf und jeder Gemeinde vorkommen. Obwohl es viele Herrholz-Familien gibt, sind sie weitverzweigt und es gibt keine regionale Konzentration in Deutschland.
Varianten des Nachnamens Herrholz
Der Nachname Herrholz ist ein äußerst seltener Familienname, der in Deutschland, in der Schweiz und in Österreich beheimatet ist. Er wird seit dem 18. Jahrhundert sowohl in seiner ursprünglichen Variante als auch in vielen Variationen und Schreibweisen verwendet.
Die gebräuchlichste Variante des Nachnamens ist "Herrholz". Es kann in geschriebener Form jedoch auch als "Herr Holz", "Heerholz" oder "Höerholz" erscheinen. Manchmal wird der Name auch als "Herrhölz" oder "Herrhölzer" geschrieben.
Es gibt auch einige seltenere Variationen des Nachnamens, darunter "Erhölz", "Herahlz" und "Herzhölz". Es wird angenommen, dass diese Variationen durch unterschiedliche Dialekte und Akzente oder durch Nicknames entstanden sind, die später zu offiziellen Nachnamen wurden.
Es gibt auch einige ähnliche Nachnamen wie "Herzog", "Herzmann" und "Herzberg", die entweder aus Herrholz oder aus ähnlich klingenden Namen entstanden sind. Sie dürften aber keine direkte Abstammung von Herrholz aufweisen.
Abschließend kann man sagen, dass es viele verschiedene Varianten, Schreibweisen und Nachnamen gibt, die auf denselben Ursprung des Nachnamens Herrholz zurückzuführen sind. Diese Namen können in verschiedenen Regionen und Ländern unterschiedlich ausgesprochen und geschrieben werden, je nach Dialekt und Umgangssprache.
Berühmte Personen mit dem Namen Herrholz
- Dr. med. Max Herrholz: Deutscher Internist, Facharzt für Innere Medizin und Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin am Marienhospital Oberhausen. Er hat eine entscheidende Rolle in der Forschung und Entwicklung von Behandlungsmethoden für Sepsis und Schock bei Erwachsenen gespielt.
- Dr. med. Gustav Herrholz: Der Gynäkologe und Geburtshelfer, der in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts an der Carl-von-Ossietzky-Universität in Oldenburg und der Ludwig-Maximilians-Universität in München Dozent war. Er Schriften über die Themen Geburtshilfe, Mikroanatomie sowie Osteopathologie. Er war auch Professor an der Universität Innsbruck und Präsident des Österreichischen Medizinischen Verbandes (ÖMV).
- Ernst Herrholz: deutscher Industriemanager. Er war Bodendirektor der Wuppertaler Uhrenfabrik Lange & Söhne und ab 1926 Vorstandsvorsitzender der GWD Damenmoden GmbH. Er begründete die deutsche Damenmodenindustrie durch die Gründung der gehobenen Marke Vestor GmbH in Frankfurt am Main.
- Gustav Herrholz: Deutscher Rechtsanwalt und Politiker. Er war Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und Stadtverordnetenvorsteher von Bernkastel-Kues. Er war auch ein Gründungsmitglied der Zentrumssozialisten und wirkte später auch in der Volkspartei mit.
- Philipp Herrholz: deutscher Jurist, der 1888 in Frankfurt am Main als Professor für Staatsrecht zu Beginn des Wilhelminischen Zeitalters eine akademische Lehre exponierte. Seine Theorien von Staatsgewalt, Parlament und Monarchie waren für die nationale Waffengleichheit und die Wiederherstellung der deutschen Gesetzgebung entscheidend.
- Heinz Herrholz: Deutscher Wertpapierhändler und Logistiker. Er war maßgeblich an der Gründung der europäischen Aktiengesellschaft Herrholz & Cie. und der Entwicklung modernster Handelsplattformen im Wertpapierhandel beteiligt. Sein langjähriges Engagement in der Finanzbranche sowie im Logistik- und Transportwesen bleibt bis heute unvergessen.
- Heide Herrholz: deutsche Komponistin und Pianistin. Sie schrieb Musik für verschiedene mediatheken und 2007 für das Theaterstück „Sieben Welten”, das im Berliner Renitenztheater aufgeführt wurde. Sie ist auch bekannt für ihre Kompositionen für das Spiel Labyrinth von LucasArts.
- Frank Herrholz: deutscher Volleyball- und Beachvolleyballspieler. Herrholz nahm an vier Olympischen Spielen (1992, 1996, 2000 und 2004) teil und gewann 1999 und 2003 den Deutschen Volleyball-Meistertitel. Von 2009 bis 2015 war er Nationalspieler im Beach-Volleyball und erreichte bei den World Championships in Stavanger den 4. Platz.