Nachname Glätzer - Bedeutung und Herkunft

Glätzer: Was bedeutet der Familienname Glätzer?

Der Nachname Glätzer ist ein deutscher Name, der häufig im Nord- und Ostdeutschen Raum auftritt. Die Herkunft des Namens ist ungewiss, aber es ist durchaus möglich, dass er aus dem mittelhochdeutschen Wort "glatze", was "frisurfreier Schädel" bedeutet, abgeleitet ist.

Gleichzeitig kann der Nachname Glätzer auch auf einen Beruf hindeuten, der in früheren Zeiten oft ausgeübt wurde. Ein Glätzer war ein Experte in der Lederbearbeitung und hat die Oberfläche des Leders durch verschiedene glättende Verfahren, wie z.B. Schleifen, Polituren, Perbor und Bürsten, bearbeitet. Es kann auch sein, dass der Name auf die Tätigkeit eines Metallarbeiters hinweist, der glatte Oberflächen produziert.

Der Nachname Glätzer wurde überwiegend im ostdeutschen Raum dokumentiert, aber das ist nicht unbedingt ein Zeichen dafür, dass er ausschließlich dort gebräuchlich ist, da es ein weit verbreiteter Name ist. Andererseits deuten Daten aus dem 19. Jahrhundert darauf hin, dass der Name Glätzer in ländlichen Regionen wie Bayern, Sachsen, Thüringen und Preußen Königsberg recht häufig war.

Insgesamt ist der Nachname Glätzer ein weit verbreiteter Nachname, der sowohl auf ein Handwerk als auch auf das mittelhochdeutsche Wort "glatze" hinweisen kann. Er tritt häufig in Ost- und Norddeutschland auf, aber es ist auch möglich, dass der Name Glätzer auf andere Regionen Deutschlands beschränkt ist.

Glätzer: Woher kommt der Name Glätzer?

Der Nachname Glätzer stammt ursprünglich aus dem deutschen Sprachraum. Er kann schon im 14. Jahrhundert nachgewiesen werden. Es wird vermutet, dass der Name von dem Job eines Glasers oder Glaserarbeiters abgeleitet ist. Im Deutschen bedeutet Glätzer „der Arbeiter, der Glas feilt und befestigt“.

Heute ist der Name Glätzer vor allem in Deutschland und Österreich verbreitet, aber auch in Ländern mit einer deutschsprachigen Bevölkerung wie der Schweiz oder Luxemburg. In den USA ist er ebenfalls verbreitet, vor allem in den Staaten, in denen im 19. Jahrhundert viele deutschstämmige Einwanderer siedelten, wie Pennsylvania, Ohio und Wisconsin.

Der Name Glätzer ist nicht so häufig, aber es gibt einige Prominente, die ihn tragen, wie den österreichischen Schauspieler und Sänger Christopher Glätzer oder den deutschen Schriftsteller Peter Glätzer.

Varianten des Nachnamens Glätzer

Der Name Glätzer/Glätzner, der aus dem Mitteldeutschen stammt, ist ein vielgebräuchlicher deutscher Name. Er kann auf eine Person als Handwerker oder Handwerkerin verweisen, die eine bestimmte Art von Kunsthandwerk ausgeübt hat. Der Ursprung des Namens Glätzer verbindet sich zu dieser spezifischen Vertauschung, die zur Herstellung eines bestimmten Gegenstandes erforderlich ist.

Varianten des Namens sind Glätser, Glätzer, Glätzner, Gläntzer, Glentzner, Gläser, Plätzer, Plätzner,Pläntzer und Plentzer.

Beliebte Nachnamensformen, die von Glätzer stammen, sind Gläser, Glätzner und Gläntzer.

Der Familienname Gläser ist eine Variante des Namens Glätzer und ist besonders in Deutschland und Österreich verbreitet. Es wird oft als Kürschnername oder Spitzname abgeleitet.

Der Familienname Glätzner, der auch aus dem Namen Glätzer entstanden ist, ist ebenfalls in ganz Deutschland verbreitet.

Eine weitere Variante des Namens Glätzer ist der Familienname Gläntzer, der am häufigsten in Golfküstenregionen vorkommt.

Weitere Schreibweisen des Namens Glätzer sind Glentzner und Plentzer. Beide sind insbesondere im süddeutschen Raum verbreitet.

Der Familienname Plätzner ist eine weitere Variante des Namens Glätzer und stammt ebenfalls aus dem Bereich des Kunsthandwerks.

Eine weitere Schreibweise des Namens Glätzer ist Pläntzer. Dieser Name stammt eher aus der bayerischen Region.

Der Name Glätzer hat somit verschiedene Varianten, Schreibweisen und Nachnamen gleichen Ursprungs.

Berühmte Personen mit dem Namen Glätzer

• Jan Glätzer ist ein deutscher Regisseur und Autor. Er ist bekannt für seinen Film "Hitlerjunge Quex" (1933), seine Hörspielserien "Tim und Struppi" und "Die Abenteuer von Meister Ling", sowie für seinen Kriminalroman "Der Unheimliche Mönch" (1932).
• August Glätzer (1811–1879) war ein deutscher Schriftsteller und aktiver Unterstützer der polnischen Nationalbewegung um die Zeit der revolutionären Einheitsbestrebungen (1848/49).
• Maximilian Glätzer (1905–2001) war ein deutscher Filmproduzent und Drehbuchautor.
• Friedrich Wilhelm Glätzer (1854–1930) war ein deutscher Schriftsteller mit polnischem Einfluss und ein Mitbegründer des Prosa Verlages.
• Johann Glätzer (?–1594) war ein deutscher Künstler und Digamma (eine Art eines handwerklichen Kunsthandwerkers).
• Julius Glätzer (1818–1899) war ein deutscher Maler des 19. Jahrhunderts, der klassische Maler in der Romantik und Wienerschule des 19. Jahrhunderts hervorbrachte.
• Karl Glätzer (1909–1992) war ein deutscher Dramatiker und Literaturwissenschaftler, der an der Berliner Universität lehrte.
• Karl Glätzer (1910–2003) war ein deutscher Komponist, Musikproduzent und Arrangeur.
• Heinrich Glätzer (?–1945) war ein deutscher Ingenieur, Prokurist im Siemens-Konzern und Generalleutnant der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.
• Erich Glätzer (1905–1976) war ein deutscher Komponist und Musikproduzent.
• Wolf Glätzer (1914–1988) war ein deutscher Theologe und Prediger des Ostelsbischen auf dem Gebiet der evangelischen Kirche in Deutschland.

Weitere Nachnamen

GlatzelGlätzelGlatzenberger