Nachname Anderheiden - Bedeutung und Herkunft
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Anderheiden: Was bedeutet der Familienname Anderheiden?
Der Nachname Anderheiden ist ein sehr alter deutscher Name, der auf die germanische Wurzel „and“ zurückgeht, was „andere Seite“ bedeutet. Anderheiden ist ein sogenannter „Lokativname“, d.h. es geht darum, aus einem Gelände, Fluss, See oder sonstigem Ort herzuleiten (womöglich ist Anderheiden sogar ein Abstammungsort).
Es gibt verschiedene Möglichkeit, den Namen Anderheiden zu deuten und zu erklären. Eine Erklärung ist, dass Anderheiden sich auf eine Person bezieht, die in dem Gebiet lebte, das als „die andere Seite“ bezeichnet wurde. Oder, wenn der Name aus einer alten Form des Dialekts stammt, kann es auch bedeuten, dass derjenige, der Anderheiden hieß, an einer „anderen“ Grenze, in einer anderen Ecke oder an einem anderen Ort gelebt hat.
Schließlich könnte Anderheiden sich auch auf den Besitz eines Grundstücks mit bestimmten Eigenschaften beziehen, die „die andere Seite“ beschreiben, wie z. B. ein hügeliges, feuchtes Gelände.
Anderheiden wird heutzutage noch in vielen Teilen Deutschlands als Familienname verbreitet, obwohl der exakte Ursprung des Namens nicht mehr bekannt ist. Andererseits kann man sagen, dass die Bedeutung des Namens Anderheiden auch nicht weg ist, sondern immer noch in vielerlei Hinsicht zu finden ist - egal, wie alt der Name ist oder wie vielen Generationen er überstanden hat.
Herkunftsanalyse bestellenAnderheiden: Woher kommt der Name Anderheiden?
Der Nachname Anderheiden stammt ursprünglich aus Deutschland. Laut dem Immigranten- und Burgnamenverzeichnis ist der Name in erster Linie in den Gebieten Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen verbreitet. Andere Regionen, in denen der Name vorkommt, sind Bayern, Liechtenstein und Österreich.
In Nordrhein-Westfalen ist Anderheiden vor allem in der Region Bergisch Gladbach und dem westfälischen Teil des Rheinlandes verbreitet. Es gibt auch einige Ansiedlungen in den Regionen Heinsberg, Aachen und dem Rhein-Sieg-Kreis.
In Rheinland-Pfalz ist der Name vor allem in der Region Trier im Eifel- und Moselgebiet verbreitet, aber auch in der Pfalz und dem Hunsrück, wo sich einige wenige Ansiedlungen befinden.
In Hessen ist Anderheiden vor allem in der Region Giessen unter den Einheimischen präsent. Es gibt auch kleine Ansiedlungen im Westerwald und im Nordwesten des Bundeslandes.
Der Name Anderheiden kommt auch in Liechtenstein vor, aber nur in sehr geringer Anzahl.
Im Laufe der Jahre hat sich Anderheiden auch in anderen Ländern wie den Vereinigten Staaten, Kanada, Argentinien, Mexiko, Australien, Neuseeland und Singapur ausgebreitet, sowie in Südafrika, Brasilien, Uruguay und Chile. Allerdings ist die Anzahl der Personen mit diesem Nachnamen in diesen Ländern sehr gering.
Varianten des Nachnamens Anderheiden
Der Nachname Anderheiden ist ein deutscher Familienname, der oft in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gefunden wird.
Die Nachnamen Anderheid, Anderhied, Anderhiede, Anderhide und Anderhieden sind die Abwandlungen und alternative Schreibweisen.
Die Anderheiden-Sippe heißt auch Anderhöeden, oder Anderhöedde, die ursprüngliche Nachnamenform Anderheidtsen und die auch heute noch verwendete Form Anderhötten. Andere Abwandlungen sind Anderhayden, Anderheidemann, Anderhand, Anderhalt und Anderhaus. Es gibt auch Varianten, die den Nachnamen mit ähnlichen Schallmustergebilden verbinden, wie z. B. Andermöhlen, Anderbehrend, Anderbuhr, Anderkamper und Andertecken.
Es gibt auch einige Namensvarianten im Ausland wie z. B. Anderhoiden (in den Niederlanden), Anderhaide (in Schweden) und Anderich (in Frankreich).
In manchen Fällen wird der Name auch auf seinen Ursprung im hessischen Hunsbach zurückgeführt.
Insgesamt gibt es weitere 12 Nachnamen von Anderheiden, die in alten Kirchenbüchern, Militärbüchern und anderen genealogischen Quellen gefunden werden können. Dazu gehören Andresheid, Andresgede, Andershiede, Andreshoidt, Andresheed, Andresheede, Andreshayde, Andreshäde, Andreshöhlen, Andreshödt, Andreshäht und Andreshaid.
Es kann auch erwähnt werden, dass Anderheiden ein sehr altes Sippenwappen hat. Es stammt noch aus dem XIII. Jahrhundert. Auf dem Wappen sind drei heraldische Schilde abgebildet, die ein goldenes Schwert, ein grünes Eichenblatt und die drei schwarzen Löwenköpfe darstellen.
Berühmte Personen mit dem Namen Anderheiden
- Arnold Anderheiden: Arnold Anderheiden ist ein deutscher Politiker und Professor für Politikwissenschaft und Politische Theorie. Er ist Mitglied des Freiburger Universitätsrates, des Deutschen Hochschulverbandes und des Internationalen Wissenschaftsrates. Arnold war Mitglied des Europäischen Parlaments von 1997 bis 1999 und hat an mehreren internationalen Organisationen und Institutionen überregionaler Bedeutung teilgenommen. Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Beiträge in diversen Zeitschriften und Publikationen.
- Ute Anderheiden: Ute Anderheiden ist eine deutsche Schauspielerin. Sie hat in verschiedenen deutschen Filmen und Fernsehserien mitgespielt, unter anderem in „Sturm der Liebe“, „Verbotene Liebe“, „Veronica Ferres“ und „Der letzte Bulle“. Ute ist außerdem in vielen Theaterstücken aufgetreten, unter anderem in „Der Prozess“ und „Die Räuber“.
- Gisela Anderheiden: Gisela Anderheiden ist eine deutsche Sängerin und Songwriterin. Sie hat mehrere Alben veröffentlicht und mit verschiedenen Musikern und Bands zusammengearbeitet, darunter Niedeckens BAP, Jazz-Ensemble und Jazz-Trio. Gisela hat verschiedene Musikpreise gewonnen, unter anderem den ECHO Jazz Award, den MDR-Musikpreis und den Baden-Württembergischen Musikpreis.
- Frank Anderheiden: Frank Anderheiden ist ein deutscher Fußball-Nationalspieler. Er begann seine Karriere beim SC Freiburg und spielte dann für den VfL Bochum, den Hamburger SV und den 1. FC Köln. Er spielte für die deutsche Nationalmannschaft in verschiedenen internationalen Fußballwettbewerben, zuletzt der Europameisterschaft 1988. Er hat auch für verschiedene Vereine in der Bundesliga und der Zweiten Bundesliga als Trainer gearbeitet.
- Miriam Anderheiden: Miriam Anderheiden ist eine deutsche Schauspielerin. Sie begann ihre Karriere als Bühnenschauspielerin und später als Synchronsprecherin in verschiedenen deutschen und internationalen Produktionen. Miriam hat in zahlreichen Fernsehserien und Kinofilmen mitgespielt, unter anderem in „Das Geheimnis der Feenflügel“ und „Das letzte Wort“.