Was gibt es für Menschenarten?
Home » Menschenarten » Was gibt es für Menschenarten?
Beitrag von iGENEA am 27.11.2008 10:11:12
Der Australopithecus ist ein Nachfahrer des Urschimpanse. Aus dem Australophithecus entwickelte sich der Homo habilis, der Homo erectus und von dem der Homo sapiens. Der Australopithecus ist aber kein Vorfahrer des Schimpanse, denn dieser entwickelt sich direkt aus dem Urschimpanse.
Inma Pazos
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com
Beitrag von Hobbyhistoriker am 25.11.2008 23:11:58
Entschuldigung, ich bin nicht ganz mitgekommen.
Ist der Australopithecus eine Vorfahre sowohl von Schimpanse und Mensch, oder haben sich Australopithecus und Schimpanse aus dem Urschimpansen entwickelt. Danke
Beitrag von iGENEA am 02.04.2008 17:04:33
\"Meine Frage wäre: wo genau der affe im Stammbaum des Menschen steht und warum er nur indirekt mit dem Menschen verwandt ist?\"
Der Mensch gehört zu den Primaten und ist ein Nachfahre der Menschenaffen, doch er ist nicht direkt mit dem Affen verwandt. Unser ähnlichster Verwandter unter den Affen ist der Schimpanse, der sich aus dem Urschimpansen entwickelt hat. Dieser Vorfahrer war auch ein Vorfahrer des frühen Australopithecinen, aus dem sich dann der Homo habilis, der Homo erectus und dann der Mensch entwickelte.
Inma Pazos
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com
Beitrag von maria am 02.04.2008 14:04:26
Meine Frage wäre: wo genau der affe im Stammbaum des Menschen steht und warum er nur indirekt mit dem Menschen verwandt ist?
Beitrag von iGENEA am 14.03.2008 12:03:32
"Haben Sie etwas von Ardipithecus ramidus kadabba gehört,der soviel ich weiss im menschlichen Stammbaum kurz nach dem Punkt einzuordnen ist, an dem sich in der Evolution die Linien von Mensch und Affe trennen. Seine Fossilien wurden in Äthiopien [Senke von Afar] gefunden. Sie werden auf 5,2 - 5,8 Millionen Jahre datiert und in die direkte Linie menschlicher Vorfahren eingeordnet. "
Der Ardipithecus ramidus kadabba wurde in der äthiopischen Afar-Senke gefunden, wo noch mehrere ähnliche alte Fossilien gefunden wurden, darunter auch die Urgruppe der Ardipithecus und seine Brüder ARdipithecus ramidus ramidus. Heute wird der Ardipithecus ramidus kadabba nicht mehr als Untergruppe definiert, sondern dem Ardipithecus gleichgestellt.
Es handelt sich hier nicht um eine Menschenart, sonder um eine Art der Menschenaffen, zu der eines der ältesten bekannten Fossilien der Entwicklungslinie der Echten Menschen gehört.
Als die Fossilien gefunden wurde, wurden Skelettfragmente von etwa 17 Individuen gefunden und diese wurden zunächst der Art der Australopithecinen untergeordnet. Durch die schimpansenähnlichen Eckzähne, wurde sie aber von den Australopithecinen getrennt.
Das Habitat war bewaldet und wasserreich gewesen.
Inma Pazos
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com
Beitrag von gizmo am 13.03.2008 18:03:13
Haben Sie etwas von Ardipithecus ramidus kadabba gehört,der soviel ich weiss im menschlichen Stammbaum kurz nach dem Punkt einzuordnen ist, an dem sich in der Evolution die Linien von Mensch und Affe trennen. Seine Fossilien wurden in Äthiopien [Senke von Afar] gefunden. Sie werden auf 5,2 - 5,8 Millionen Jahre datiert und in die direkte Linie menschlicher Vorfahren eingeordnet.
Beitrag von iGENEA am 10.03.2008 14:03:59
• Pliopithecus: Einer der ersten Proto-Menschen-Affen, Pliopithecus, hatte das Aussehen eines modernen Gibbon, obgleich seine Arme nicht so übermässig lang und dem Hangeln in den Bäumen angepasst waren. Aufgrund seines Schädels und seiner Zähne hat man ihn heutzutage als Vorfahre der Gibbonlinie eingestuft.
• Proconsul: Der von zahlreichen Fragmenten bis zu fast vollständigen Skeletten her bekannte Proconsul wird als sehr früher Menschenaffe, als Vorfahr des Schimpansen und vielleicht des Gorilla angesehen. Als Zeitgenosse des Pliopithecus ist er häufig mit ihm zusammen an der gleichen Fossilfundstätte angetroffen worden.
• Dryopithecus: Obwohl sein Skelett bedrückend unvollständig ist, kann er ziemlich gut unter Zugrundelegung einiger Kiefer und Zähne beschrieben werden. Er ist der erste der grossen Menschenaffen, deren Fossilien entdeckt wurden. Er war weit verbreitet. Überreste wurden in ganz Europa, Nordindien und China gefunden.
• Oreopithecus: Wohl einem Seitenzweig des menschlichen Familienstammbaums angehörend, war er etwa 1.30 m gross und 80 Pfund schwer. Wegen der Zähne und des Beckens fragten sich die Wissenschaftler, ob er ein Vorfahr des Menschen gewesen sein können, doch ist er anscheinend seit 8 Millionen Jahren ausgestorben.
• Ramapithecus: Der früheste menschenähnliche Primat, der bisher gefunden wurde, ist Ramapithecus. Einige Experten halten ihn heute für den ältesten der menschlichen Vorfahren in direkter Linie. Dieser Hominidenstatus gründet sich auf wenige Zähne, einige Kieferfragmente und einen Gaumen, welcher menschliche Form hat.
• Australophitecus: Ramapithecus und dieser frühe Australopithecus, der erste sicherer Hominide, sind durch einen Abstand von neuen Millionen Jahren getrennt. In dieser Zeitspanne machten die Vormenschen grosse Fortschritte – sie gingen aufrecht, lebten am Boden und haben vielleicht Steine zu ihrer Verteidigung benutzt.
• Paranthropus: Obgleich er aufrecht stand und hominide Merkmale hatte, stellt er doch ein totes Geleis in der Entwicklungslinie des Menschen dar. Die Kiefer und Mahlzähne weisen ihn als Vegetarier aus. Er lebte mit fortgeschritteneren Australopithecinen im Kampf, was sein Aussterben bescheunigt haben mag.
• Später Australopithecus: Von den frühen Australopithecinen unterscheidet er sich durch sein angewachsenen Hirnvolumen. Der fortgeschrittene Australopithecus war ein Zeitgenosse von Paranthropus. Primitives Werkzeug wurde bei beiden gefunden; die Frage, wer es hergestellt hat oder ob beide es taten, steht noch offen.
• Homo erectus: Der erste Mensch unserer eigenen Gattung, Homo erectus, besitzt moderne Gliedmassen, aber ein primitiveres Gehirn und eine primitivere Hand. Sei Gehirnvolumen kommt nur dem eines primitiven Homo sapiens gleich. Er lebte in festen Gemeinschaften und kannte bereits den Gebrauch des Feuers.
• Früher Homo sapiens: Drei europäische fossile Menschen – Swanscombe, Steinheim und Montmaurin – sind wahrscheinlich die frühesten Beispiele der Spezies des modernen Menschen. Ihr Gebiss ist primitiv, der Hinterkopf und das Gesicht sind jedoch moderner. Das Gehirnvolumen aber liegt absolut innerhalb des modernen Bereichs.
• Solo-Mensch: Eine ausgestorbene javanische Rasse von Homo sapiens, der Solo-Mensch, ist bislang nur von zwei Schienbeinknochen und einigen Schädelfragmenten her bekannt. Diese weisen darauf hin, dass er einen modernen Aspekt hatte. Der Schädel war jedoch massiv und dick, er hatte starke Brauen und eine fliehende Stirn.
• Rhodesien-Mensch: Er vertritt eine andere ausgestorbenen Rasse von Homo sapiens, die in Afrika wohnte. Er war moderner als Homo erectus, jedoch primitiver als die ersten buschmannähnlichen Populationen. Fossile Reste sind zusammen mit Schneide- und Schabwerkzeugen aus Stein und auch aus Knochen gefunden worden.
• Neandertaler: Der Neandertaler, der nicht so vertiert ist wie der Begriff, der sich mit seinem Namen verbindet, bewohnt die Gestade des Mittelmeeres und einige Gegenden in Europa. Sein Gehirnvolumen war in einigen Fällen grösser als das des modernen Menschen. Er stellt vielerlei Werkzeug von verfeinerter Qualität her.
• Cro-Magnon-Mensch: Nur eine Kulturstunde trennt den Cro-Magnon-Menschen. Er hat der Welt Kunstwerke hinterlassen – Höhlenmalereien, Steingravierungen und geschnitzte Figuren. Er verdrängte in Europa den Neandertaler. Seine Aufspaltung in verschiedenen Rassen scheint eine Tatsache zu sein.
• Moderner Mensch: Physisch unterscheidet sich der moderne Mensch nur wenig vom Cro-Magnon-Menschen. Was sie trennt, ist ihre Kultur. Durch die Erlernung von Ackerbau und Viehzucht konnte der moderne Mensch es sich leisten, das Nomadenleben aufzugeben und ständige Siedlungen und Zivilisationen zu gründen.
Inma Pazos
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com
Beitrag von sam am 10.03.2008 14:03:59
Und was gibt es für Menschenarten? Wie heissen die?
Beitrag von iGENEA am 10.03.2008 14:03:58
Ein wichtiger Unterschied zwischen den Modellen zur jüngeren Evolution der Menschen besteht darin, ob und wie viel genetischer Austausch zwischen den einzelnen Populationen angenommen wird. Der Übergang von einem gemeinsamen Genpool zu reproduktiver Isolation ist biologisch äusserst folgenreich und wird dadurch gekennzeichnet, dass man von verschiedenen Arten spricht (biologischer Artbegriff). War der Genfluss zwischen den Populationen völlig unterbrochen oder sehr selten (d.h., es gab keine gemeinsamen Nachkommen), würde man von Menschenarten sprechen (H. neanderthalensis, H. sapiens usw.). Kam es zu häufiger, erfolgreicher Reproduktion, handelt es sich um Unterarten oder Populationen (Rassen) einer gemeinsamen Art, H. sapiens. Da die Anhänger des Multiregionalen Modells ein relativ hohes Mass an Genfluss unterstellen, akzeptieren sie nur eine oder wenige Menschenarten. Ihre Gegner betonen dagegen die reproduktive Isolation und gehen entsprechend von acht und mehr Arten aus. Die unterschiedlichen Ansichten über die Zahl der fossilen Menschenarten sind nun teileweise dadurch bedingt, dass der Nachweis von Genfluss oder Isolation mit technischen Schwierigkeiten verbunden ist.
Der Kontroverse liegt aber noch ein grundsätzliches methodisches Problem zugrunden, das aus der Übertragung des biologischen Artbegriffs in die Paläontologie entsteht. Wenn man Arten als natürliche Populationen definiert, die von anderen solchen Gruppen reproduktiv isoliert sind, so bezieht sich das auf Populationen, die zur selben Zeit am gleichen Ort leben. In der Paläontologie hat man es aber oft mit kontinuierlichen Übergängen zu tun, bei denen Arten in einer einzigen Stammlinie allmählich auseinander hervorgehen. In solchen Fällen ist eine objektive Abgrenzung unmöglich. Aus pragmatischen Gründen nimmt man diese aber trotzdem vor, da die Art Homo sapiens bis zu den ersten Einzellern zurückreichen würde, wenn man ihre Stammlinie nicht in Vorfahren- und Nachkommenarten unterteilt. Abgrenzungen innerhalb einer Stammlinie – beispielsweise zwischen Homo erectus, Homo heidelbergensis und Homo sapiens – beinhalten also ein subjektives Element, und es sind auch andere Einteilungen möglich.
Inma Pazos
iGENEA
info@igenea.com
www.igenea.com
Beitrag von Max am 10.03.2008 14:03:57
Wie viele Menschenarten gibt es überhaupt? Wie ist der Mensch mit dem Affen verwandt?