Vereinigtes Königreich
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Beitrag von iGENEA am 02.02.2010 09:02:34
Hallo Karsten,
wenn zwei Profile verglichen werden, dann kann man das Alter des letzten gemeinsamen Vorfahren nur als Wahrscheinlichkeit angeben.
Bei sehr guten Treffern mit 67 Markern kann man damit den Zeitraum auf wenige hundert Jahre vor dem jetzigen Zeitpunkt eingrenzen.
Aber grundsätzlich erhält man eben nur Durchschnittswerte dafür, wann sich zwei Linien getrennt haben, das heißt es kommt meist ein sehr großer Zeitraum in Frage und es lässt sich nicht auf wenige hundert Jahre eingrenzen.
Ein eigenständiges deutsches Projekt für UK gibt es nicht.
Es ist natürlich nicht ganz einfach, herauszufinden, ob Ihre Vorfahren mit der genannten Einwanderungswelle kamen, die Kirchenbücher reichen ja meist nicht soweit zurück. Trotzdem kann die klassische Ahnenforschung dabei natürlich weiter helfen, bei manchen Leuten ist auch im Nachnamen ein Hinweis auf Einwanderung zu finden.
Roman C. Scholz
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Beitrag von Karsten am 01.02.2010 14:02:52
Noch ne Frage, gibt es eigentlich ein eigenständiges deutsches Projekt UK?
Beitrag von Karsten am 01.02.2010 14:02:47
Vielen Dank Herr Scholz,
kann man eigentlich auch nähere Jahrhunderte messen? Da ich erfahren habe, daß es um 1400 bis 1600 eine starke Einwanderung von Britischstämmigen (auch Schotten) in den Ostseeraum und angrenzende Gebiete gab. Und im 30jährigen Krieg auch etliche Schottenregimenter in Mitteleuropa gefochten haben.
Gruß Karsten
Beitrag von iGENEA am 31.01.2010 16:01:03
Hallo Karsten,
grundsätzlich ja. Diese Seite berechnet die Wahrscheinlichkeit, mit der Sie zu gewissen Clustern gehören.
Nach dem Ergebnis gehören Sie zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu einigen Clustern von den britischen Inseln, aber die decken vermutlich nicht die gesamte Haplogruppe R1b ab.
Bei mir liefert dieser Test gleichmäßige Werte für einen schottischen und zwei irische Cluster, meine Linie muss dennoch nicht von dort stammen.
Von daher kann man also trotzdem als Ursprungsland UK haben auch wenn man für gewisse Cluster von dort geringe Prozentsätze hat.
Das heißt nicht, dass entweder Ursprungsland von iGenea oder diese Testseite falsch sind, man kann es wohl nur nicht so ganz vergleichen.
Roman C. Scholz
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Beitrag von Karsten am 31.01.2010 14:01:42
Hab meine DYS auf einer englischsprachigen Testseite eingegeben, da kam R1b=80%, R1b-North/South1=4%, R1b-S21-schottisch=3%, Rab-S28=3%, R1b-S21-schottisch2=2%, R1b-S.Irish=2%, R1b-E.Europe=2%, R1b-Leinster=2% raus. Ist das Ursprungsland UK trotzdem noch haltbar? E4751
Beitrag von Bodo Robert Matern am 10.02.2009 14:02:17
Vielen Dank für diese Information.
Wenn man nun Amerikaner ist, die Familie deutsche, französische (Lothringen)und irisch schottische Vorfahren hat, dürfte sich doch eigentlich gar nicht mehr feststellen lassen, wozu man nun gehört.
Wie handhaben Sie das?
MfG B.R.M.
Beitrag von iGENEA am 10.02.2009 14:02:07
Wir bestimmen wie typisch Ihr Profil ist. Wenn Ihre Vorfahren Iren waren, die nach Schottland zogen und dort nur ein paar Hundert Jahre lebten, also viel länger Iren waren, dann ist Ihr Profil noch heute irisch. Analog umgekehrt. Damit ein Profil typisch für ein Land wird, muss diese Familie mindestens 500 Jahre lang dort gelebt haben oder sich nur mit diesen Personen vermischt haben.
Inma Pazos
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Beitrag von Bodo Robert Matern am 10.02.2009 13:02:34
Wie könne Sie überhaupt einen Iren von einem Schotten unzerscheiden?
Schließlich ist Schottland von den irischen Scoten besiedelt worden.
Und in der Zeit der "Plantation" verlief die Siedlungsbewegung in umgekehrter Richtung, vor allem in Ulster.
Beitrag von iGENEA am 31.07.2008 11:07:49
Ich weiss nicht genau, woher Sie diese Daten haben, aber die 27 Generationen stammen ja von der FTDNA-Tabelle. Wenn Sie mit jemanden in 23 Marker übereinstimmen, dann sind Sie mit 99% in den letzten 27 Generationen verwandt. Wenn Sie allerdings mit dieser Person nur in 23 Marker VON 67, dann ist es natürlich weiter entfernt. Ich habe Ihnen die Zahlen anhand Ihrer eigenen Angaben gegeben.
Es ist ja eine Wahrscheinlichkeitsrechnung und da spielt die Zahl der untersuchten Marker eine grosse Rolle.
Inma Pazos
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Beitrag von majestyk am 31.07.2008 10:07:51
Hallo Fr.Pazos,
vielen Dank für Ihre schnelle Antwort!Ich bin allerdings etwas verwirrt.Sie schreiben von einer Verwandschaft vor etwa 27 Generationen.Laut FTDNA Rechner müßte ich etwa 104 Generationen zurück gehen um 99,18% zu erreichen.Das heißt wohl das unser letzter gemeinsamer Vorfahre mind.104 Generationen zurückliegt.Die genetische Distanz bei allen 6 Personen liegt bei -2.Kann ich nun trotzdem noch davon ausgehen das meine Vorfahren in der gleichen Region gelebt haben (vor ca.600-1000 Jahren) wie die Ahnen der anderen 6 Personen?
MfG,Michael.S
Beitrag von iGENEA am 30.07.2008 17:07:26
Vielen Dank für den Lob :-)
"1.)Können Sie schätzen wieviel Prozent der Igenea-Kunden die selbe Herkunft wie ich haben?(Urvolk Phönizier/Herkunftsland U.K.)Wäre ganz interessant das zu wissen."
Leider kann ich keine Zahlen geben, wir haben dies nicht ausgerechnet. Ich habe allerdings diese Konstellation nicht selten bestimmt, es gibt also schon ein paar Genossen Ihrer Art. :-)
"2.)Ich habe mit 6 anderen Personen eine 25 Marker Übereinstimmung bei genetischer Distanz -2.Das bedeutet ja keine Verwandschaft in neuerer Zeit.Aber kann ich davon Ausgehen das die Vorfahren dieser Personen irgendwann vor 600-1000 Jahren in der gleichen Region gelebt haben wie meine Ahnen?"
25 Marker mit genetischer Distanz bedeutet etwa 27 Generationen entfernt. Der letzte gemeinsame Vorfahre hat vor 27 Generationen gelebt, mit einer Wahrscheinlichkeit von 99%. Sie sind also schon mit diesen Personen verwandt, demzufolge ist auch eine gleiche Herkunft anzunehmen.
Inma Pazos
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Beitrag von majestyk am 30.07.2008 17:07:11
Hallo Fr.Pazos,
eine interessante Schätzung!Es ist für mich sehr fazinierend zu wissen das meine Vorfahren vielleicht schon lange vor den Römern in Britannien gewesen sein könnten,die Phönizier tauschten dort Waren aus dem Mittelmeerraum gegen Erz.Oder vielleicht evtl.während der römischen Besetzung ins Land kamen.Somit gehören meine Ahnen ja schon fast zur Urbevölkerung Grossbritanniens.Angelsachsen und Normannen kamen erst hunderte Jahre später ins Land.Ich hätte dennoch ein paar Fragen zu meinem Ergebnis.
1.)Können Sie schätzen wieviel Prozent der Igenea-Kunden die selbe Herkunft wie ich haben?(Urvolk Phönizier/Herkunftsland U.K.)Wäre ganz interessant das zu wissen.
2.)Ich habe mit 6 anderen Personen eine 25 Marker Übereinstimmung bei genetischer Distanz -2.Das bedeutet ja keine Verwandschaft in neuerer Zeit.Aber kann ich davon Ausgehen das die Vorfahren dieser Personen irgendwann vor 600-1000 Jahren in der gleichen Region gelebt haben wie meine Ahnen?In diesem Fall irgendwo in Grossbritannien.Alle 6 Personen sind übrigens britischer Herkunft bzw.US-Amerikaner britischer Herkunft.Meine Labornummer lautet:E4431
Viele Grüße,Michael.S
P.S.Ich finde übrigens das Sie einen sehr guten Job machen.Ihre Fachkompetenz überrascht mich immer aufs neue,weiter so!
Beitrag von iGENEA am 29.07.2008 19:07:40
Ja, es gibt serh viele Studien über UK. Es gibt zwar auch hier Phönizier, der Anteil ist lediglich unter 1%. Wir haben hier vor allem Wikinger, Kelten und Germanen.
Inma Pazos
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Beitrag von majestyk am 29.07.2008 18:07:32
Hallo Fr.Pazos,
wie hoch ist eigentlich der phönizische Anteil in Grossbritannien?Gibt es Studien darüber?
Beitrag von iGENEA am 22.07.2008 17:07:32
Wir benützen immer die aktuellen Bezeichnungen, sonst müssten wir für jedes Land bis zu 10 Definitionen benützen. Wenn z.b. Kroatien heute ein eigenes Land ist, dann wird Kroatien bestimmt und nicht Jugoslawien.
Beim Fall von Nordirland wird also UK angegeben und bei Irland Irland. Es gibt noch keine Studie, die die Nordiren im Vergleich zu den Iren stellt, demzufolge kann ich hier keine Informationen liefern wie nah diese beide Nationen verwandt ist. Schottland z.B. differenziert sich stark von England, aber Wales weniger.
Inma Pazos
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Beitrag von Rene am 22.07.2008 15:07:51
Nachtrag: Eigentlich muesste als Herkunftsland ja dann Irland bei nordirischer Herkunft angegeben werden, weil vor 40 Generationen der Norden Irlands ja noch nicht zum UK gehoerte.
Beitrag von Rene am 22.07.2008 15:07:49
Und wie sieht das bei Nordirland aus? Ich lebe in der Republik Irland, daher interessierts mich. Wenn jemand aus Nordirland kommt, wird dann UK als Herkunftsland angegeben, oder Irland? Ist das typische nordirische Genprofil eher mit dem englischen bzw. schottischen Profil verwandt, oder eher mit dem irisch republikanischen Profil? Kann man das sagen?
Beitrag von iGENEA am 27.06.2008 14:06:41
Nein, UK umfasst England, Schottland, Wales und Nordirland. Schottland wir nur dann separat aufgeführt, wenn jemand ganz eindeutig von dort kommt.
Inma Pazos
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Beitrag von Olaf am 27.06.2008 13:06:44
Hallo Frau Pazos, ich habe mal eine Frage zu dem Ursprungsland Vereinigtes Königreich.
Es beinhaltet ja nach aktuellem Verständnis
England ,Schottland, Wales und Nordirland. In ihren Ergebnissen wird aber Schottland auch seperat aufgeführt.
Heißt das für mich mit Ergebnis UK ,dass Schottland nicht in Betracht kommt oder doch die ganze Insel ? Wie kann man die Ursprungsregion eingrenzen?